In Italien und Hong Kong wird Peter Schiergen (Foto), Chef des Weidenpescher Asterblüte-Quartieres, in dieser Saison noch vertreten sein, doch hierzulande wird man keinen Starter mehr aufbieten. Überhaupt könnte es sein, dass das Kölner Spitzenquartier für die angelaufenen Wintersaison auf Sand keinen Starter haben wird. Das war in den letzten Jahren anders, wenngleich man auf „dirt“ stets auf Sparflamme agierte.
„Wir haben eigentlich keinen Kandidaten für die Sandbahnrennen“, meinte Peter Schiergen Mitte der Woche gegenüber der „Sport-Welt“.
Dagegen wird man in Italien noch einmal mit Armand und American Oak in die Ereignisse eingreifen.
„Beide werden auf der Hindernisbahn zum Einsatz kommen“, so der Weidenpescher Coach. American Oak im Übrigen in neuen Farben, denn nach ihrem Erfolg im 8. Halleschen Auktionsrennen kam sie über die Vermittlung von Manfred Hofer in den Besitz des Stalles Cohiba-Bar. Die Tiger Hill-Tochter, die Gisela Schiergen aus der Garde Royal-Tochter Alte Garde gezogen hat, war in dem kurzfristig nach Köln verlegten Nationalen Listenrennen noch für Friederike Leisten erfolgreich gewesen. In deren Farben tritt inzwischen Armand an.
Seine aktuelle Referenz ist ein zweiter Platz hinter Kupferberg im Neusser Sandbahn Classic. Während Armand im August in Meran auf der Hindernisbahn sein Debut zwischen den Flaggen gab, wird sich American Oak erstmals zwischen den Flaggen vorstellen.
Am 6./7.Dezember reist Peter Schiergen nach Hong Kong. Dort wird er den groß gesteigerten Soldier Hollow im Cathay Pacific Hong Kong Cup satteln. In der über 2000 Meter führenden Gruppe-I-Prüfung, die mit 2,3 Millionen US-Dollar dotiert ist, wird der Gestüt Park Wiedinger natürlich auf bärenstarke Konkurrenz aus der ganzen Welt stoßen. Peter Schiergen: „Soldier Hollow gefällt mir unverändert gut, wir reisen schon mit einigem Optimismus nach Hong Kong.“
In Italien war vor wenigen Wochen Saldentigerin am Start, blieb im Premio Lydia Tesio aber unter ihren Möglichkeiten. „Da war sie einmal mehr in diesem Jahr nicht mit Fortuna im Bunde. Auch wenn sie insgesamt sicherlich eine tolle Saison hingelegt hat, alles ist bestimmt nicht nach Plan gelaufen“, meint Peter Schiergen über Bonas Flaggschiff, das zurzeit die Koppeln in Römerhof, wo die Bona-Stuten seit vielen Jahren zuhause sind, mit dem Weidenpescher Quartier gewechselt hat. „Sie kommt aber zeitig im nächsten Frühjahr zurück in den Rennstall“, klärt Peter Schiergen auf.
Wie die Dispositionen über die erfolgreichsten Stuten des Jahres für die Saison 2005 aussehen, dies wird in der kommenden Woche in der ‚Sport-Welt‘ veröffentlicht.