So ein Pferd wünscht sich jeder Trainer im Stall und jeder Besitzer in seinen Reihen. Die Rede ist vom inzwischen siebenjährigen Town Charter. Der in Besitz des Stalles Nilan stehende Lonhro-Sohn hat nach insgesamt sechs Rennjahren, in denen er als Rennpferd aktiv war, nun seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten. Hierzulande wurde er zunächst von Henk Grewe und später von Marian Falk Weißmeier trainiert, nachdem man ihn im Frühling 2018 bei Goffs UK aus dem Angebot der Long Row Stables für gerade einmal 6.000 Pfund gekauft hatte.
Weißmeier: „Ich verbinde mit ihm eine tolle Zeit. Er hat mir und den Besitzern so viele schöne Momente beschert. Er hat jetzt ein schönes neues Zuhause gefunden und sich seinen Ruhestand wirklich mehr als verdient.“
Bei 48 Starts für deutsche Interessen hat der England-Import elf Siege erzielt, insgesamt kommt er auf 12 Volltreffer. Sein bestes Jahr hatte er 2019, als er fünfjährig gleich siebenmal zuschlug. Im Rennen musste für den Sandbahnspezialisten zwar immer alles passen, dann aber konnte er, vor allem auf dem Dirt-Kurs in Dortmund, richtig tollen Speed entwickeln.
Mitbesitzerin Anke Borchers: „Die Zeit mit ihm als Rennpferd werden wir natürlich vermissen, aber er hat uns so viel Freude gemacht, nun soll er seine wohl verdiente Rente genießen. Und er macht das in vollen Zügen. Seine neue Aufgabe als Reitpferd macht ihm sichtlich richtig Spaß.“
Seinen letzten Start absolvierte Town Charter am 5. April dieses Jahres in Köln, seinen letzten Sieg erzielte er im Februar beim Start zuvor, wie könnte es anders sein, auf Dortmunder Sand.
