Nach den Plätzen fünf (2000) und sechs (2002) soll es für den sechsjährigen Well Made aus dem Gestüt Röttgen bei seiner dritten Beteiligung im Gran Premio del Jockey Club (Gr. I) am Sonntag in Mailand besser laufen. 330.000 Euro, großes Geld also gibt es für die Teilnehmer dieser Traditions-Prüfung, in der ganze fünf Kandidaten antreten.
William Mongil, der künftige Röttgener Stalljockey, sitzt im Sattel von Well Made (Foto), feiert somit eine Premiere im Rennsattel des Mondrian-Sohnes. Mit dem dritten Platz im Preis von Europa hat er eine gute Generalprobe für die heutige Aufgabe geliefert, war ganz knapp hinter Albanova, die allerdings den Prix de Conseil de Paris (Gr. II) in Longchamp vorzieht.
In der Umgebung von Black Sam Bellamy (Michael Kinane), Zweiter im Großen Bugatti-Preis von Baden-Baden und künftiger Fährhofer Deckhengst, hofft man ebenso auf einen erfolgreichen Zahltag wie bei Ekraar (Richard Hills), Dritter des Vorjahres.
Warrsan (Paul Robinson), Dritter im Credit Suisse Privat Banking-Pokal (Gr. I) in Köln, und Maktub als Doppelsieger (Mirco Demuro) vervollständigen das kleinje Feld.
Zu einem Hauptereignis wie diesem gehört natürlich das entsprechende Beiwerk. Mit dem Gran Criterium (330.000 Euro-1600 m) steht eine weitere Gruppe-I-Prüfung zur Entscheidung. Sie wendet sich an den jüngsten Jahrgang, dies allerdings ohne deutsche Beteiligung.
Gutes Geld, jeweils 110.000 Euro, weisen mit dem Premio Omenoni und dem Premio Sergio Cumani zwei Gruppe-III-Rennen auf, die deutsche Pferde im Einsatz sehen. Im über 1000 Meter führenden ´Omenoni` sind Minerwa (Mario Hofer/Edmondo Botti) und Sacho (Wilfried Kujath/Lennart Hammer-Hansen) genannt. Zwei Kandidaten, die sich zuletzt Meriten in Listen-Rennen erwarben, wobei Sacho an gleicher Stelle vor vier Wochen als knapp geschlagener Dritter eine Art moralischer Sieger war. Mit einem zweiten Platz glänzte der von Jutta Mayer trainierte Herve Leger vor zwei Jahren, nun wagt der Münchener unter William Mongil einen erneuten Anlauf.
Im Premio Sergio Cumani sind dreijährige und ältere Stuten unterwegs, versuchen zum Teil mit einer Gruppe-Platzierung für ein gutes Ende der Rennkarriere zu sorgen. Acht der 18 noch startberechtigen ´Damen` kommen aus deutschen Ställen!!!
Im einzelnen sind dies Arlecchina (Richard Hills/Uwe Stoltefuß), Chapada (Andreas Löwe/Gabriele Bietolini), Aarau (Peter Schiergen/Lennart Hammer-Hansen), Otra Vez (Pavel Vovcenko/Michael Kinane), Sheraton (Peter Rau/Ivan Rossi), Soberana (Wolfgang Gülcher/Edmondo Botti) sowie Winterthur (William Mongil) und Rosengeste (Daniele Porcu), die beiden Vertreterinnen von Andreas Schütz.