Sabiango-Sieg: Die Meinungen der Fachleute

Andreas Helfenbein (Jockey Somotillo): Vor dem Rennen dachte ich, dass Krombacher mein Derby-Ritt wäre. Aber jetzt muß ich das noch einmal überdenken. Als es drauf ankam, hatte ich keine freie Passage. Und Somotillo war nicht weit vom Sieger weg.

Andreas Löwe (Trainer Lierac): Lierac ist ein tolles Rennen gelaufen. Er ist bei zu festem Boden wohl mit der falschen Taktik unterwegs gewesen. Ich bin zufrieden mit Lierac. Er ist stark gelaufen. Wenn er für das Derby qualifiziert ist, wird er auf jeden Fall in Hamburg laufen.

Christian von der Recke (Trainer Denaro): Ich bin natürlich sehr zufrieden. Jetzt wird Denaro in Hamburg laufen. Dort wird auch Ian Mongan im Sattel sitzten. Der Junge hat keinen Fehler gemacht. Eigentlich dachte ich, dass Onaldo der Bessere ist. Aber Denaro hat heute das Gegenteil bewiesen. Wenn es in Hamburg genauso läuft, bin ich zufrieden.

Gebhard Apelt (Gestüt Schlenderhan): Sabiango ist ein sehr gutes Pferd und einer meiner Favoriten für Hamburg. Ich habe ja schon im GaloppOnline.de-Interview ihn neben Iberus als meinen Favoriten angegeben.

Andreas Schütz (Trainer Goethe): Goethe braucht für seine Bestleistung weichen Boden. In der Geraden hatte er auch keinen Platz und zwischen Pferden tut er sich schwer. Er braucht auf jeden Fall freien Raum auf der Geraden und hatte heute keine Möglichkeit. Im Derby wird er mit Lennart Hammer-Hansen laufen.

Peter Schiergen (Trainer Boreal & Tareno): Leider gab es nicht so viel Tempo. Bei anderem Rennverlauf glaubt der Jockey, dass er sogar hätte gewinnen können. Tareno dürfte am Rennverlauf gescheitert sein. Er läuft jetzt nicht in Hamburg. Ist dort ja auch nicht qualifiziert. Boreal wird mit John Reid im Derby antreten, Jimmy Quinn sitzt auf Iberus.

Kristina Kugler (Freundin von Andreas Suborics): Yeah! Sensationell. Einfach toll. Ich freue mich sehr für Andreas und das Team.

Manfred Hofer (Turfagent): Das war eine ganz solide Angelegenheit für Sabiango. Das Rennen war natürlich ein bisschen verbummelt. In Hamburg muß man auch mit dem Zweiten und Dritten rechnen. Vor allem Barsetto sollte man nicht unterschätzen, der ist ein Riesen-Rennen gelaufen. Ich habe es überhaupt nicht verstanden, dass er am Toto so lang stand. Er hatte eigentlich die beste Form.

Klaus Feldmann (Züchter von Belenus): Nach diesem Rennen ist mein Derbyfavorit Boreal. Er ist bei diesem Rennverlauf ein super Rennen gelaufen. Vorne mitzugehen hat mit Sicherheit Kraft gekostet. Das Rennen war sehr langsam und ist nur sehr schwer einzuschätzen.

Peter Rau (Trainer Somotillo): Ich bin mit dem Laufen sehr zufrieden. Man darf nicht vergessen, dass es erst sein dritter Lebensstart war. Er ist ja zweijährig nicht gelaufen und dann heute direkt im Grupperennen. Zudem hatte er nicht den besten Rennverlauf. Jetzt geht es ins Derby. Er hat die Dortmunder Form voll korrigiert und in Hamburg werden die Karten neu gemischt.

Peter Lautner (Trainer Barsetto): Wir sind sehr zufrieden. Es hat kein Tempo gegeben. Das hätte Barsetto eigentlich gebraucht. Und wenn der Boden weicher ist, ist er noch besser. In Hamburg wird Andreas Boschert reiten und wir fahren mit Sicherheit nicht als Außenseiter zum Derby. Heute habe ich überhaupt nicht verstanden, dass er am Toto so wenig Beachtung fand.

Rüdiger Alles (Manager IVA): Das war eine riesen Leistung von Sabiango. Er hat die Vorschußlorbeeren eingelöst und ist der Favorit für das Deutsche Derby. Goethe ist am Boden gescheitert.

Lennart Hammer-Hansen (Jockey Goethe): Auf weichem Boden ist Goethe ein völlig anderes Pferd. Er braucht definitiv weichen oder sogar tiefen Boden. Dann ist er ein anderes Pferd.

Albert Steigenberger (Besitzer Barsetto): Ich bin natürlich sehr zufrieden. Nach der langen Pause ist Barsetto ein tolles Rennen gelaufen. Jetzt fahre ich voller Zuversicht nach Hamburg. Wenn es im Derby genauso ausgeht, bin ich zufrieden. Man ist natürlich jetzt schon froh, dass einem das Pferd alleine gehört. Das ist schon etwas anderes. Ich könnte sofort alle meine Pferde verkaufen, aber an diesem Pferd hängt einfach mein Herz. Ich wusste nach seinem ersten Start, das er ein richtiges Rennpferd ist, und ich habe mich nicht getäuscht. Jetzt freue ich mich auf Hamburg.

Lutz Mäder (Ex-Jockey): Ein gutes Pferd, was in einem riesen Stil gewonnen hat. Er hat gegen den beständigsten Gegner gewonnen. Die ersten zwei sind meine Derbypferde.

Andreas Boschert (Jockey Barsetto): Das war eine sehr gute Leistung nach der längeren Pause. Ich glaube, das sich Barsetto nach dem Rennen noch einmal verbessern wird und ich fahre nach Hamburg, um zu gewinnen.

Terry Hellier (Ex-Jockey): Das war eine sehr starke Leistung. Er ist jetzt der Favorit für Hamburg. Mein Favorit bleibt aber Iberus. Dann Sabiango.

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