Im Vorjahr war er eine der positiven Überraschungen aus Deutschland auf internationalem Parkett. So gewann der damals noch von Peter Lautner in Düsseldorf trainierte Ryono in den Farben von Hildegard Focke beim Saisonauftakt in Mailand im Mai mit dem Premio Bereguardo als 527:10-Außenseiter gleich ein gut dotiertes Listen-Rennen.
Die Krönung sollte allerdings zwei Monate später folgen, als er in Deauville an der französischen Atlantikküste mit dem Prix Messidor einem Gruppe-III-Rennen gewann.
Später gab es noch einmal Geld für den fünften Platz in einem weiteren Gruppe-III-Rennen, ehe mit dem Start im Premio Vittorio di Capua Mitte im Oktober bereits Saisonschluss war.
Bekanntlich hat es in Ryonos Quartier einen Betreuerwechsel gegeben, denn Sascha Smrczek hat jetzt das Sagen, nachdem Peter Lautner in Rente gegangen ist. Den täglichen Stallgang auf dem Grafenberg lässt sich der Altmeister jedoch nicht entgehen und sucht stets seine früheren Schützlinge auf.
Von Ryono zeigt er sich sehr angetan, liegt damit auf einer Welle mit seinem Nachfolger, der voll des Lobes über den sechsjährigen Hengst ist. „Er sieht sehr gut aus, ist blitzblank im Fell“, so das übereinstimmende Fazit der beiden Experten.
Wie Smrczek mitteilte, wird Ryono in vier bis fünf Wochen erstmals wieder an der Öffentlichkeit erscheinen. „Möglicherweise beginnt er gleich in einem Gruppe-Rennen in Frankreich, wie überhaupt Frankreich und Italien die bevorzugten Einsatzländer sein dürften.
Pläne für Starts in Deutschland sind noch nicht abgesteckt“, so die Verantwortlichen. Fest steht allerdings, dass Ryono ausschließlich über die Meile antreten wird und auf gutem Boden am besten aufgehoben ist.
