Royal Fantasy Vierte, die ‚Tigerin‘ diesmal ohne Biss

Vor einer Woche noch hatten die deutschen Ställe äußerst reiche Ernte auf der Mailänder Rennbahn San Siro gehalten und drei zum Teil hochkarätige Prüfungen zu ihren Gunsten entschieden. Die Fortsetzung der Erfolgsserie sollte am heutigen Sonntag in Rom allerdings ausbleiben, obwohl man mit formstarken Pferden auf die Capannelle Bahn gereist war und mit Saldentigerin, Royal Fantasy und Quetena Spitzenstuten im Premio Lydia Tesio (Gr.I) aufgeboten hatte.

330.000 Euro waren in dieser 2000-Meter-Prüfung zu verdienen, doch sollte nur ein Platzgeld nach Deutschland gehen. Und zwar an den Stall Nizza, dessen Royal Fantasy mit Gabriele Bietolini den vierten Platz erreichte und nach Ansicht ihres Betreuers Horst Steinmetz einmal mehr überzeugte.

‚Wir sind sehr zufrieden. Vierhundert Meter vor dem Ziel sah es sogar kurz einmal so aus, als könne sie gewinnen. Doch dann vermochte die die nachfolgenden Gegnerinnen nicht mehr zu halten, verkaufte sich mit Platz vier aber einmal mehr ausgezeichnet und wird jetzt in die Winterruhe gehen.‘, so der Neusser Trainer.

Winterpause wird demnächst auch Saldentigerin genießen, die nach bekanntem Muster unter Thomas Richard Quinn wieder lange den Ton angab: ‚Bis vierhundert Meter vor dem Ziel besaß sie guten Vorsprung, tat sich auf dem letzten Stück aber schwer‘, erklärte Trainer Peter Schiergen, der seine Stute als Achte ins Ziel kommen sah. Als Zwölfte blieb auch die von Peter Rau aufgebotene Quetena (Ivan Rossi) ohne Chance.

Einen tollen Tag hatten die französischen Ställe erwischt, denn mit Lune d’or (Thierry Jarnet) und Walkamia (Eric Legrix) stellten sie die Siegerin und die Zweitplatzierte. Hinter ihnen folgte Super Bobbina, die damit beste italienische Stute wurde.

Eine Stunde zuvor hatte Peter Schiergen bereits eine bittere Pille schlucken müssen, als der zweijährige Bernard als Erster das Ziel im Premio Guido Berardelli (Gr.III-110.000 Euro-1800 Meter) erreicht hatte, aber wegen Behinderung des drittplatzierten Tedo auf den dritten Platz hinter Le Giuare und Tedo gesetzt wurde.

Das Gastspiel von Moon over Miami (Erika Mäder) im Premio Nearco (77.000 Euro-1600 Meter) blieb erfolglos. Unter Richard Quinn, der auch Bernard geritten hatte, landete er in diesem Listen-Rennen auf Platz sechs.

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