Die Entscheidung über die Renn-Zukunft von Royal Dragon scheint gefällt zu sein. Der Hengst soll in Zukunft überwiegend auf der Meile eingesetzt werden. Nach seinen zwei Gruppe II-Erfolgen in Köln und Berlin will man nun auf europäischem Gruppe I-Parkett angreifen. Man hat im Lager des Danehill-Sohnes kein geringeres Rennen als den Prix Jacques le Marois ins Auge gefasst. Das Gruppe I-Rennen in Deauville ist eines der begehrtesten Meilenrennen des Kontinents. Dasselbe Ziel hat auch der Wiesenhofer Mäder-Hengst Faberger.
„Royal Dragon hat in Berlin begeisternd gewonnen und es ist schwer, ihn in Deutschland einzusetzten. Wir wollen es jetzt gegen die europäische Elite versuchen. Gegen diese Super-Kracher kann man nur positiv überraschen. Nach dem Start in Deauville könnte das Pferd dann in Mailand im Premio Vittorio di Capua laufen“, so Rüdiger Alles gegenüber GaloppOnline.de. Der Chef der Internationalen Vollblut Agentur IVA hatte Royal Dragon als Fohlen für 280.000 US-Dollar in Keeneland erworben.
Die gold-lila Rennfarben des Gestüts Park Wiedingen versuchten sich vor zwei Jahren bereits in dem Gruppe I-Rennen in Deauville. Super-Meiler Waky Nao, heute Deckhengst im Gestüt Isarland, erreichte nach einem denkbar schlechten Rennverlauf einen fünften Platz. Im letzten Jahr startete Faberger in dem Rennen, hatte aber keine ernsthafte Chance.