Rollt der Hofer-Express auch im Riem-Youngster-Event?

Es war der 99. Erfolg des laufenden Jahres, den der Krefelder Trainer Mario Hofer am vergangenen Mittwoch in Mailand erzielte, 66 davon gab es in Flachrennen in Deutschland. Damit stände er in der einschlägigen Trainerstatistik an erster Stelle – wenn es noch nach dem alten Modus gehen würde, nach dem derjenige Deutscher Meister wird, der die meisten Rennen gewinnt.

Doch das ist Historie, Champion wird in diesem Jahr dank der höchsten Gewinnsumme wie 2003 Andreas Schütz, der 61 Rennen im Lande gewonnen hat, ebenso wie im übrigen auch Peter Schiergen, der nach den Geldgewinnen auch noch vor Hofer steht.

Dieser mag sich mit einer vortrefflichen Saison trösten, die am kommenden Sonntag vielleicht noch einen weiteren Höhepunkt bereit hält. In dem Rennen mit dem Bandwurmtitel „Preis des Lotto in Bayern – Charly Seiffert-Memorial – 15. Münchener Auktionsrennen“. Die beiden Hengste, die Hofer am Wochenende nach Bayern verladen lässt, melden in jedem Fall erste Chancen an und für Besitzer Eckard Sauren steht dabei sogar die Titelverteidigung an: Denn vor Jahresfrist gewann Apeiron dieses Rennen. Global Hero (Jean-Pierre Carvalho, Foto) heißt die die diesjährige Hoffnung, seine Bilanz ist noch makellos.

„Er hat in Köln überzeugend gewonnen und hinterlässt im Training einen hervorragenden Eindruck“, sagt der Trainer zu dem Big Shuffle-Sohn, „wir rechnen uns schon etwas aus. Das gilt auch für Le Medaaly, der in Hoppegarten gezeigt hat, dass ihm eine weitere Strecke besser passt. Die wird ihm jetzt ja wieder geboten. Es ist sicher günstig, dass wir wieder Martin Dwyer als Reiter verpflichten konnten.“

Ausgezeichnet ist die aktuelle Form der Zweijährigen von Andreas Schütz. Zwei Siege letzten Sonntag, davor in Baden-Baden der Erfolg in der „Winterkönigin“, dort auch der Sieg von Des Grieux in der Maidenklasse. Und dieser Perugino-Sohn tritt am Sonntag noch einmal an.

Uwe Ostmann, auch einer der Formtrainer des Jahres bei den Zweijährigen, frischt bei Tora Bora eine alte Beziehung auf, denn im Sattel sitzt Georg Bocskai.

Fabioso gab im „Winterfavoriten“ eine vorzeigbare Vorstellung, „da er noch so gut auf dem Posten ist, werden wir laufen‘, so Trainer Hans Blume. Auf eine „Platzierung“ hofft Hans-Jürgen Gröschel bei Mi Violetta, Ähnliches hat auch Sascha Smrczek bei Diamond Diggins im Hinterkopf. Für Spiriton, Ungar und Citaro sieht es keineswegs einfach aus.

Ein interessanteres Pferd könnte hingegen das Leichtgewicht sein. Quadrupa ist bei beiden Starts nur an besseren Pferden des Jahrgangs gescheitert.

Mit acht Rennen ist das Programm doch noch anständig zusammengekommen, auch wenn das Altersgewichtsrennen dem Rotstift zum Opfer fiel. In attraktiven Höhen bewegt sich inzwischen der Top 6-Jackpot, in dem 10 000 Euro zur Ausschütung kommen.

Nächste Renntage

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Do., 14.08. Deauville, Lion d’Angers
Fr., 15.08. Clairefontaine, Vichy, Vittel