Der zur Listenklasse zählende Schloß Roland-Stutenpreis (12.500 Euro) war am Sonntag der erste sportliche Höhepunkt in Deutschland. Neun Ladys trafen sich auf dem Düsseldorfer Grafenberg an der 1400 Meter-Startstelle. Es war ein internationales Feld, welches sich vorstellte und letztlich waren es auch die Gäste, die das Rennen unter sich ausmachten.
Allen voran die von François Rohaut trainierte Cloud Surfing (10:1). Die in Besitz von Al Asayl Bloodstock Ltd. stehende Oasis Dream-Tochter strebte unter Jack Mitchell bereits am Berg an die Spitze und kam gut gehend in den Einlauf. Dort wurde sie dann mit der Distanz immer länger und war durch nichts mehr zu gefährden. Auch nicht von Henri-Alex Pantalls Godolphin-Lady Light Blush, die von Pat Cosgrave geritten wurde, da Soufiane Saadi keinen gültigen Corona-Test hatte. Light Blush kam dabei mit einem beherzten Vorstoß auf den zweiten Rang, dahinter war die von Hans-Jürgen Gröschel für Graf und Gräfin von Stauffenberg trainierte Belle Anglaise, die als 36,7:1-Chance und damit als längste Außenseiterin startete, unter Stephen Hellyn beste Deutsche und platzierte sich zum zweiten Mal auf diesem Parkett. Für Cloud Surfing war es der erste Listensieg (zum Video).
„Der Trainer war vor dem Rennen schon sehr positiv gestimmt. Es ging heute sehr leicht, für ihre Größe hat sie starken Speed. Die Bahn hier ist ziemlich einzigartig“, sagte Jack Mitchell nach dem Rennen.