Am Montag machte der Röttgen-Express in Frankreich halt. Denn in Maisons-Laffitte ging die dreijährige Stute Anna Oleanda im Prix Belle de Nuit an den Start. Das Rennen hatte Listen-Charakter und führte über eine Distanz von 2500 Meter. Und diese stellte sich für die Stute am Ende als ein wenig zu weit heraus. Nach toller Leistung blieb im Ziel Platz fünf für Anna Oleanda.
„Sie ist toll gelaufen und hat super gekämpft. 200 Meter vor dem Ziel musste sie noch zwei Pferde an sich vorbei lassen und man hat gemerkt, dass ihr der Weg am Ende ein wenig weit wurde“, so Jockey Lennart Hammer-Hansen, der für Trainer Hans-Albert Blume (weilte selbst nicht vor Ort) in den Sattel gestiegen war. „Wir hatten einen idealen Rennverlauf und lagen unterwegs immer an dritter, vierter Stelle. Wenn es ein wenig kürzer gewesen wäre, wäre sie auf jeden Fall in der Platzierung gelandet“, so der Jockey weiter.
Am Toto notierte Anna Oleanda bei ihrem fünften Lebensstart mit einer Quote von 390:10 als längste Außenseiterin im Zwölfer-Feld. Lennart Hammer-Hansen griff nicht, wie die meisten Kollegen ganz außen an, sondern hielt sein Pferd etwas weiter in der Mitte. „Das war aber mit Sicherheit kein Nachteil. Der Boden war dort genauso gut und ich bin die Bahn vorher abgegangen“, erläutert der Däne. Für den fünften Platz gibt es immerhin noch 12.000 Francs, die nun an das Gestüt Röttgen überwiesen werden.