Pech für den 32-jährigen Hindernisjockey Dirk Fuhr-mann, der sich am vergangenen Sonntag in Treviso nach einem Sturz den vierten und fünften Mittelhandknochen der linken Hand brach.
„Ich saß auf Fresas, drei-und vierjährig ein gutes Pferd, das dann aber zwei Jahre pausierte. Nach seinem Comeback habe ich mit ihm kürzlich in Meran gewonnen. Danach wurde er dann in Treviso aufgeboten, wo er in der Gegenseite in guter Haltung eine Hürde touchierte, worauf wir beide zu Fall kamen, mit dem bekannten Ergebnis für mich.“
Schmerzen hatte er an der dick angelaufenen Hand nicht, begab sich am Montag jedoch vorsichtshalber auf die Heimreise nach Hannover und dort in die Obhut von Dr. Gollmann, „ein Orthopäde, bei dem ich ja Dauergast bin“, meinte der aus Hannover stammende Champion der Hindernisreiter in Italien von 2002 lachend.
Der Facharzt, auch Eigner des Stalles Silja, dessen Pferde von Hans-Jürgen Gröschel trainiert werden, riet zum Wechsel in die Unfallklinik Hannover, wo ihm am Dienstag abend gegen 18 Uhr bei einer Operation drei Drähte in die verletzte Hand eingesetzt wurden.
„Wie die Ärzte meinten, werde ich wohl sechs bis sieben Wochen aussetzen müssen“, meinte Dirk Fuhrmann, der aller Voraussicht nach vor einer erfolgreichen Titelverteidigung in Italien steht.
„Rund 35 Rennen habe ich bislang dort gewonnen, ganz besonders erfolgreich war ich in Meran, wo ich zwanzig Rennen gewann. Wenn ich im Dezember wieder einsatzfähig bin, werde ich Champion, denn die anderen wie Monjon, Zweiter in der Statistik, stehen bei lediglich zwölf Zählern“, so der zusammen mit Peter Gehm beste Hindernisreiter Deutschlands, der über 300 Hindernisrennen und 105 Flachrennen gewonnen hat.
