Anfang des Jahres fand der von Stefan Richter trainierte Lessing noch nicht so recht in Form, doch das hat sich spätestens jetzt gedreht. In Hamburg feierte er im Ausgleich III über 1600 Meter den zweiten Sieg innerhalb weniger Wochen, dazwische belegte im Ausgleich II Platz Zwei.
Nun schafft der von Stefan Richter trainierte Wallach also das, was seinem berühmten Vater Novellist verwehrt blieb. Bei seinem einzigen Auftritt in Hamburg wurde der Star-Galopper ja bekanntlich Zweiter im Deutschen Derby. Nun konnte der vierjährige Lessing, als der einzige Vertreter seines Vaters in diesem Jahrgang, es besser machen.
Sven Ociepka ist Mitbesitzer des Pferdes: „Das Pferd hat sich jetzt richtig gefunden. Er war über Winter im Gestüt und der Richter hat es dann gerichtet. Ob 1600 oder 1900 Meter ist ihm egal, Hauptsache das Rennen ist schnell gelaufen. Wir haben ihn damals über zwei Ecken angeboten bekommen und dann innerhalb von 24 Stunden zugeschlagen.“
Derweil wurde eine halbe Stunde zuvor ein Longines Fegentri World Championship for Lady Riders entschieden. Im Ausgleich IV über 1600 Meter siegte Magic Mission aus dem Stall von Katja Gernreich von der Spitze aus, obwohl das eigentlich nicht so geplant war: “Es war nicht ganz der Plan von vorne zu gehen. Wir wollten uns eigentlich an zweiter/dritter Stelle etwas führen lassen, aber wenn er marschiert kann man ihm ja nicht den Kopf abreißen.” So war Naomi Hellers Ritt vielleicht etwas gegen die Order, dafür aber um so erfolgreicher. Für die Schweizerin war es bereits der zweite Erfolg in einem Fégentri-Rennen. Letztes Jahr gewann sie in Mannheim bereits einen Lauf der Serie für Amateurrennreiterinnen.
