Richardson-Rehabilitation: Carus entsch?digt sich f?r BB

Enorm gesteigert ist der von Dave Richardson (Foto) in Frankfurt vorbereitete Carus, der nach Siegen im unteren sowie im mittleren Handicap am Samstagnachmittag auf dem Mülheimer Raffelberg nun auch im Ausgleich II triumphierte. Zum Schluss war es eine sichere Angelegenheit für den vierjährigen Hengst des Stalles Borsalino, der einer der erfolgreichsten Taishan-Nachkommen auf den deutschen Bahnen ist.

Sicher – Hals entschied der Zielrichter zu Gunsten des von Lennart Hammer-Hansen gerittenen Carus, der in den Farben antritt, die einst schon seit Vater Taishan zu großen Erfolgen getragen hat, und somit gegen Mr Fernet, der Norman Richter im Sattel hatte.

Der von Zarellando angeführte Rest besaß keine Chance, in den Endkampf der beiden einzugreifen und folgte sechs Längen zurück.

Nach längerer Zeit wieder einmal ein Treffer besseren Zuschnitts für Trainer Dave Richardson, dessen Vertrauen in Jockey Lennart Hammer-Hansen, der beim letzten Start auf Carus Kritik wegen seiner Reitweise, als er sich nach Ansicht vieler etwas zu weit aus dem Rennen gelegt hatte, einstecken müssen, belohnt wurde.

Der gebürtige Däne zeigte heute seine Klasse als Reiter und sicherte Carus immerhin schon den vierten Erfolg in der laufenden Saison.

´Lenny`, wie Hammer-Hansen allgemein genannt wird, hatte ein Rennen zuvor bereits der Konkurrenz keine Chance gelassen, als er mit Rhodesian winner, der mit Reiner Witsch einem passionierten Rennsportmann gehört, die Oberhand behielt.

Ein guter Tag also für Lennart Hammer-Hansen, dem Privatjockey des Münchner Besitzers Helmut von Finck. Wie Dave Richardson später ausführte, wird Carus seinen nächsten Einsatz wieder im Handicap bestreiten.

Während sich Hammer-Hansen über einen Doppeltreffer freute, dürfte sich Nachwuchsreiter Henk Grewe sicherlich geärgert haben, musste er doch krankheitsbedingt der Veranstaltung fernbleiben. Und wie so oft in derartigen Fällen, gingen Siege verloren. Zwei an der Zahl.

So gewann zunächst Wilarco unter dem aus der Dominikanischen Republik stammenden Jose-Luis Silverio, der sich so über seinen 100. Sieg feiern durfte, und später Gardia Civil, der mit Waldemar Hickst einen Reiter im Sattel hatte, der in jüngster Vergangenheit, was die Gesundheit anbelangt, arg gebeutelt wurde.

Als Sieger des gut besetzten Altersgewichtsrennens ging der vor Ort von Uwe Ostmann trainierte Wild Advice unter Andreas Helfenbein hervor. Jetzt hegt man wieder große Pläne, will den dreijährigen Hengst des Stalles Biovita am 12. Oktober im Gruppe-III-Rennen in München-Riem aufbieten.

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