Unterwegs mochte man fast schon an einen Volltreffer glauben. Doch auch wenn es in der Endabrechnung nicht ganz klappte, hat sich Stall Königsforsts Klasse-Wallach Pardus (Foto außen) auch in der Hindernis-Höhle des Löwen beachtlich geschlagen. Bei seinem Auftritt am Sonntag erreichte der Sechsjährige mit Peter Gehm Platz fünf.
Im Prix Jean Sens, einem mit 36.000 Euro ausgestatteten 3900 Meter-Hürdenrennen schaffte es dieser Pardus, seinen Straßburg-Debut-Treffer noch ein deutliches Stück zu überbieten. Der zu einem Kurs von ca. 80:10 in die Auteuil-Partie gegangene Schützling von Mario Hofer marschierte stets in vorderer Linie, musste erst spät weichen.
Während schließlich vorne der Rolland-Schützling Astonville vor Caballo Raptor und Jet des Pres den Ton angaben, erreichte Pardus den mit 1620 Euro versehenen fünften Platz, war lange bestechend gegangen. Eingangs der Geraden hatte er kurz sogar die Spitze inne, konnte das nicht ganz durchstehen.
Besitzer Peter Brauer (live vor Ort) gegenüber GaloppOnline.de: ‚Peter Gehm hat gesagt, er hätte vielleicht Gegenüber mehr aufs Tempo drücken sollen. Aber soviel Mut muss man auf diesem aufgewühlten Boden erst einmal haben. Er hatte gehofft, dass auf der Flachen noch etwas mehr kommt. Aber da halten die alten Routiniers doch noch mehr durch.‘
Und dennoch gab man sich sehr zufrieden: ‚Sicher hätte ich gerne gewonnen‘, sagt Brauer. ‚Aber das war eine anständige Vorstellung. Wenn man in Auteuil um die letzte Ecke in Front geht, dann ist das schon ein unvergleichliches Gefühl als Besitzer. Wahrscheinlich machen wir jetzt erst einmal Pause.‘
Und Trainer Mario Hofer (in Neuss) fügte an: ‚Pardus war unterwegs recht fleißig, muss noch etwas relaxter werden. Am Ende hat ihm etwas Routine gefehlt. Es ist aber doch sehr gut, wnn man Fünfter bei zwanzig Pferden wird.‘
