3.282.450 Euro hat er in seiner Karriere verdient, avancierte zum gewinnreichsten Galopper aller Zeiten in Deutschland, übertrumpfte sogar seinen Vater Lando. Carde Ostermann-Richters Paolini (Foto) hat in den verschiedensten Ländern für Furore gesorgt. Inzwischen ist seine Rennkarriere beendet, weilt der Hengst schon im Gestüt Hof Ittlingen.
„Er ist am 10. Dezember im Gestüt eingetroffen aus dem Rennstall von Andreas Wöhler. Er hat sich sehr gut eingelebt, die Resonanz ist sehr positiv“, berichtet Manfred Ostermann. „Mit seinem attraktiven Rennvermögen und aufgrund der Tatsache, dass Lando in Frankreich tätig ist, hängt das sicherlich zusammen.“
Ende Januar ist ein Tag der Offenen Tür geplant, zu dem alle deutschen Züchter eingeladen werden. Ostermann: „Der Hengst in in den vergangenen drei Jahren nicht mehr in Deutschland gelaufen. Ein Großteil der Züchtergemeinde weiß vielleicht nicht mehr, wie er sich körperlich darstellt. Auch von seinem Exterieur ist er ein außergewöhnliches Rennpferd.“
Bemerkenswert sind auch die Stuten, die Paolini in seinem ersten Jahr zugeführt bekommt. „Wir planen, sechs Stuten zu ihm zu schicken, unter anderem die mehrfache Gruppesiegerin Alpha City, Royal Cat, die Mutter des mehrfachen Gruppesiegers Raffelberger und Pariana, die Mutter von drei Black-Type-Pferden, wie Pappus. Meine Schwägerin schickt vier Stuten, darunter Septima, die Mutter von Gruppe I-Gewinner Senex. Ich gehe von sechzig bis siebzig Buchungen aus.“
Gerne hätte man mit Paolini als Schlusspunkt der Rennkarriere noch den Hong Kong Cup in Angriff genommen, doch bekam er keine Einladung. „Das wäre ein sehr guter Abschluss gewesen“, erläutert Manfred Ostermann. „Bei seinem letzten Start in Europa war Paolini im Prix du Moulin leider sehr unglücklich, saß die halbe Gerade fest und war in einem hochkarätigen Feld nur zweieinhalb Längen hinter der Siegerin Grey Lilas.“