Am späten Sonntagnachmittag schockte (oder vielleicht auch nicht?) eine Nachricht aus England Trainer Peter Schiergen. Denn sein Kollege Sir Michael Stoute gibt auf der Insel bekannt, dass Jockey Kieren Fallon definitiv seinen Schützling Golan in den King George and Queen Elizabeth Stakes am Samstag reiten wird.
‚Kieren Fallon hatte den Ritt eigentlich fest zugesagt, hat auch immer wieder darauf hingewiesen, dass er Boreal dieses Rennen zutraut‘, so Peter Schiergen, als er am Montagmorgen auch schwarz auf weiss in der Racingpost vor Augen hat, dass er sich für sein Aushängeschild einen neuen Partner suchen muss.
Doch das wird Schiergen nicht allzu großes Kopfzerbrechen bereiten. Bereits in der vergangenen Woche klingelte in Köln öfter das Telefon. Die Manager internationaler Topagenten bewerben ihre Klienten für den Gruppe I-Ritt in Ascot.
Favorit für den Ritt auf dem Ammerländer Coronation Cup-Sieger ist wohl der Franzose Olivier Peslier, der mit Borgia für das Gestüt am Starnberger See bereits große Erfolge (das Deutsche Derby und die Hong Kong Vase) feiern konnte. Aus der Welt scheint aber auch Andreas Suborics nicht zu sein, gilt als Favorit des Trainers.
Vorteil von Suborics: Er kennt Boreal bereits, hat diesen sogar schon im Rennen geritten. Nachteil: Die Ammerländer Jockeypolitik ist meist international ausgerichtet. Lieber zieht man den deutschen Stars einen internationalen Reiter vor.
