Die Tribünen waren voll, das Spektakel um das Krefelder Seejagdrennen wollte sich niemand entgehen lassen. Und in der Tat wurde im Wasser das Rennen entschieden, denn der von Christian von der Recke trainierte Translucid erwies sich als der beste Schwimmer, holte im See etliche Längen heraus.
So baute der 19:10-Favorit schnell seinen Vorteil aus und kam auch im weiteren Verlauf der Chase ernsthaft nicht in Gefahr. Dirk Fuhrmann: ‚Im letzten Bogen hatte Translucid noch einaml einen kurzen schwächeren Moment, doch dann zog er wieder groß an. Der beste Schwimmer hat gewonnen.‘
Noch am Morgen hatte Translucid, wie alle Teilnehmer, noch eine Generalprobe im See. Und zwar unter Anweisung von Peter Gehm, den Christian von der Recke nach Krefeld geschickt hatte. ‚Peter hat einen tollen Job gemacht, er hat entscheidende Infos gegeben‘, so der Weilerswister Trainer.
Hinter Translucid platzierten sich Sovereign Gay und Iwan. Pech hatte der mitfavorisierte Hanseat, der bereits am ersten Hindernis beim Landen von den Beinen kam und wegrutschte. Doch Hanseat wollte es sich nicht nehmen lassen und tauchte mit dem Feld in den See ein.
Es gab für alle Teilnehmer großen Beifall, denn die Reiter hatten bei recht kühlen Temperaturen keinen leichten Job zu machen. So meinte Dirk Fuhrmann anschließend, dass es vielleicht doch günstiger sei, demnächst das Seejagdrennen in den August zu verlegen.
Der Veranstalter war nicht zu beneiden, denn es regnete am Niederrhein den gesamten Morgen über. Doch am Mittag hellte es auf, und die Turffans ließen ihren Rennclub nicht im Stich. Rund 200.000 Euro flossen durch die Kassen. ‚Das war auch unser Ziel‘, meinte Rennsekretär Lutz Mäder.