Normalerweise ist die Düsseldorfer Bahn ein Eldorado für Frontrenner oder Pferde, die im Vordertreffen marschieren. Doch am Sonntag war das zumindest im 79. Junioren-Preis anders. Denn in dem mit 50.000 Euro dotierten Youngster-Highlight, das Jahr für Jahr absolute Cracks am Ablauf gesehen hat, dominierte ein Kandidat, auf den man noch im Schlussbogen keinen Pfifferling mehr gegeben hatte.
Ian Ferguson lag mit Sagarmatha (29:10-Favorit nach seinem zweiten Rang im Iffezheimer Kronimus-Rennen) noch an letzter Stelle des Achter-Feldes. Doch Mitte der Geraden entfachte der King´s Theatre-Sohn einen Speedwirbel, der sämtliche Gegner erstarren ließ.
Noch ausgesprochen locker setzte sich der Hengst im Besitz der St. Moritzerin Barbara Keller (BMK Racing) in Szene, Kensington (Peter Heugl) und der lange führende Napoletano (Andreas Boschert) landeten auf den Plätzen.
In Deauville war Sagarmatha im Vorjahr nicht verkauft worden, die Besitzerin bekam ihn schließlich im Tausch mit Sign of Nike. ‚Er hat noch einmal aufgepackt seit Baden. Die Taktik war so eigentlich nicht gewollt. Jetzt machen wir Schluss für dieses Jahr‘, kommentierte Christian von der Recke.
