Am Freitag 4. März trafen die Vertreter der deutschen Ga-lopp-rennvereine, zusammen-geschlossen in der BGG Betriebsgesellschaft Galopp-Rennvereine, zu einer turnusmäßigen Gesellschafter-versammlung in Köln zusammen. Und es wurden einige weitreichende Entscheidungen getroffen. GaloppOnline.de zitiert im Folgenden die wichtigsten Beschlüsse.
‚Der Vertrag zwischen Raze-TV und der deutschen Galopprennsport wird nicht in der ursprünglich vereinbarten Fassung fortgesetzt. Die Gesellschafter von Raze machten von dem im Vertrag festgelegten Rücktrittsrecht Gebrauch. Dennoch gehen die Übertragungen deutscher Galopprennen auf dem TV-Kanal weiter.
Damit bleibt ein neuer Vertriebsweg weiterhin aktiv, der in der kurzen Zeit seit November 2004 bemerkenswerte Steigerungen bei den in die Rennbahn-Totalisatoren vermittelten Wetten verzeichnen konnte. Zwischen BGG und Raze wurden auf einer veränderten Basis neue Vereinbarungen getroffen, wobei die bislang Raze zustehende Exklusivität bei den Bildrechten künftig entfällt.
Die Lizenzgebühren zugunsten des Galopprennsports werden gesenkt, ein teilweiser Ausgleich der nunmehr deutlich geringeren Einnahmen soll durch Kooperationen mit anderen TV-Sendern und Online-Anbietern kompensiert werden.
Durch die Zahlungen von Raze stehen zusätzliche Förderungsmittel zur Verfügung. Diese reichen jedoch nicht aus, um wie geplant eine Vielzahl zusätzlicher Renntage bezuschussen zu können. Es wurde beschlossen, dass auf dieser Grundlage alle Rennvereine die von ihnen eingereichten Termine noch einmal überprüfen und bis zum 21. März 2005 eine endgültige Festlegung ihrer Veranstaltungstage dem Direktorium mitteilen.
Ausführlich diskutiert wurde eine neue Festlegung der Mindesteinsätze für Wetten am Totalisator. Vor einigen Monaten beschlossen die Rennvereine, den Mindesteinsatz von 1,50 Euro auf 1,00 Euro zu senken. Diese Veränderung brachte bislang keine positiven Auswirkungen auf die Totoumsätze.
Dabei besteht Einigkeit, dass aus Gründen der Einheitlichkeit Veränderung bei den Mindesteinsätzen nur von allen Veranstaltern gemeinsam vorgenommen werden dürfen. Für den Antrag, den Mindesteinsatz auf 0,50 Euro und damit noch weiter zu senken, gab es keine Mehrheit. Es bleibt daher für die Saison 2005 beim Mindesteinsatz von einem Euro pro Wette.‘