Am 2. Juli sorgte die dreijährige Lomitas-Tochter Avenir Rubra durch ihren Listen-Sieg in Hamburg-Horn für den Auftakt einer guten Woche für Trainerin Erika Mäder. Der Ehrenrang von Ransom O`War im Deutschen Derby bildete damals den Höhepunkt.
Und wie schon vor dem Derby schoss sich der Mäder-Stall für den Großen Bugatti-Preis wieder mit eben jener Avenir Rubra warm. Denn die Fuchsstute aus der Zucht von Götz Meyer zu Reckendorf war im Preis des Casino Baden-Baden nicht zu schlagen und feierte den dritten Sieg ihrer Karriere.
In den Sattel von Avenir Rubra hatte Jozef Bojko einen Super-Ritt gezaubert, rehabilitierte sich blendend für seinen Fauxpas am Samstag in Mannheim. Leicht mit 1 ½ Längen schnappte sich die Stute die 20.000 Euro Siegprämie, schraubte ihre Gewinnsumme auf knapp 70.000 Euro. Auf dem zweiten Platz des Listenrennens hinter der 187:10-Außenseiterin kam Furioso Directa (Jiri Palik) vor der Favoritin Penny Cross (Stanley Chin) über die 1600 Meter- Linie.
Der noch während des Frühjahrsmeeting erfolgreiche Schlenderhaner Skythe und einst hoch gehandelte „Schütz“ling hatte unter Andreas Suborics nichts zu bestellen und endete auf dem achten Platz.
Weniger Glück als noch im Preis des Casino Baden-Baden hatte Deutschlands Trainerlady Nummer 1 im Preis vom Rhein, einem Jagdrennen für vierjährige und ältere Pferde. Denn eigentlich hätte Mäder auch nach dem mit 6.500 Euro dotierten Rennen jubeln dürfen. Doch nur eigentlich.
Denn der französische Jockey Jean-Gilles Gueracague hatte auf dem Rücken von Hanseat einen schlechten Tag erwischt, bog im Schlussbogen versehentlich auf die Flachbahn und war damit für den Sieg aus dem Rennen.
Verloren hätte Hanseat wohl kaum. Am Ende Platz vier für den Goofalik-Sohn, dessen Reiter ihn anhielt und zurück auf die Jagdbahn lotste, um immerhin noch ein Trostpflaster von 400 Euro einzustreichen. Für diesen Fehler brummte die Rennleitung Jockey Gueracague eine Sperre von acht Tagen auf.
Sieger des Rennen wurde am Ende der von Mario Hofer trainierte Entertainer (Peter Gehm).