Nach dem Jockey-Champion des Vorjahres war nur der amtierende Trainer-Champion des Vorjahres früh auf der Grasbahn erfolgreich.
Denn der von Henk Grewe vorbereitete Quality Time schnappte sich das zweite Rennen des Tages, das Maidenrennen für dreijährige Pferde über 2050 Meter. Über die gesamte Distanz sah man den Amaron-Sohn an der Spitze des Rennens, im Einlauf wählte Andrasch Starke dann die innere Spur und dort hielt das Duo dann allen Angriffen von Lionheart stand. Der am Ende zweitplatzierte Vertreter von Christian von der Recke, vor einigen Wochen schon Sandbahnsieger, hatte in der Mitte der Bahn alles versucht, doch der als 4,8:1-Chance gestartete Grewe-Vertreter kämpfte sich als Erster an den Zielpfosten (zum Video)
„Ich bin sehr zufrieden“, so der Siegtrainer über seinen Schützling, der die Farben von Lars-Wilhelm Baumgarten, Sebastian Weiss und Wanja Sören Oberhof vertritt. Mitbesitzer Sebastian Weiss sagte 30 Minuten nach dem Rennen: „Wir haben uns gerade intern besprochen. Quality Time bekommt jetzt eine kleine Pause und läuft dann Mitte Mai wieder. Wenn alles nach Plan läuft, dann in Rom im Derby Italiano. Plan B ist das Derby-Trial in Hoppegarten.“
Dritter wurde Favorit Liban. Der Gestüt Haus Zoppenbroich-Vertreter aus dem Stall von Peter Schiergen kam im Einlauf noch nicht so wirklich weiter. Die Nennung für das Deutsche Derby deutet aber noch auf Verbesserungpotenzial hin.
Ein mehr als gelungener Auftakt aus züchterischer Hinsicht war der Start in die Grasbahnsaison für Helmut von Finck, denn sein Gestüt Park Wiedingen ist nicht nur Züchter der Siegerin im ersten Rennen, sondern ist auch Züchter von Quality Time.