Prächtig geschlagen, doch leider ohne Geld. Dennoch zufriedene Mienen nach dem sechsten Platz von Mandela, die sich in einem elfköpfigen Klassefeld, das sich in Paris-Longchamp zum Prix Vermeille (Gr. I-250.000 Euro) über 2400 Meter versammelt hatte, sehr ordentlich hielt und lediglich fünf Längen hinter der Siegerin die Ziellinie passierte.
„Die Stute lag lange an vierter Stelle. Auch noch, als es in den Einlauf ging. Mitte der Geraden hatte sie kurz einen toten Punkt, so dass ich dachte, jetzt ist sie geschlagen. Doch dann packte Mandela aber wieder besser an und zeigte ihre Klasse. Wie mir französische Journalisten mitteilten, wurde in diesem Rennen eine neue Bahnrekordzeit aufgestellt. Das Rennen war schneller als das der Hengste, in dem Dalakhani gewann, was die Leistung zusätzlich an Gewicht gewinnen lässt“, meinte Trainer Ralf Suerland.
Der Sieg ging an die von Frankie Dettori gerittene Mezzo Soprano, die den 102. Gruppe-I-Sieg für das weltumspannende Rennsport-Imperium Godolphin sicher stellte. Auf den letzten Metern war die von Saeed Bin Suroor trainierte Darshaan-Tochter innen noch an der Irin Yesterday (Trainer Aidan O`Brien) vorbei gekommen
Platz drei ging an Fidelite, die beste Französin am heutigen Nachmittag. Wie es aus der Umgebung der beiden Erstplatzierten hieß, hegt man mit beiden Stuten Pläne für einen Start im Prix de l´Arc de Triomphe.
In Frankreich könnte auch der nächste Einsatz von Mandela über die Bühne gehen. Denn Jockey Thierry Thulliez, der sich von der Stute sehr angetan zeigte und für den erkrankten Pat Eddery kurzfristig eingesprungen war, wovon Ralf Suerland erst vor Ort in Paris-Longchamp erfahren hatte, riet zu einem Start in einem Gruppe-II-Rennen für Stuten über 2500 Meter in drei Wochen.
