Der zwei Jahre alte Hengst Principe hat am Sonntag in Iffezheim die Regentschaft im Ferdinand Leisten-Memorial übernommen und sich das 200.000-Euro-Rennen eindrucksvoll gesichert (zum Video).
Bauyrzhan Murzabayev bescherte dem Hengst aus der Fährhofer Zucht, der im gemeinsamen Besitz von Klaus Allofs und der Stiftung Gestüt Fährhof steht, ein Traumrennen, war in der Geraden nach 1400 Metern völlig überlegen voraus.
Sledge Hammer, Lambo und Sagamore belegten die ebenfalls hoch dotierten Plätze, gegen den Sieger gab es kein Ankommen. „Super, er hat alles gepasst“, sagte Bauyrzhan Murzabayev nach dem Rennen. Die Grundlage des Erfolges war das Bleiben an der Innenseite und dann in der Mitte der Bahn. „Zum Glück sind meisten nach außen gegangen, da war dann alles schön frei“, so der Siegjockey mit einem Augenzwinkern.
100.000 Euro Rennpreis gab es für den Volltreffer von Principe, der auf der Auktion für 125.000 Euro zugeschlagen worden war.
Simon Stokes, der Andreas Wöhler (weilt schon in Australien) vertrat: „Die Niederlage in Hoppegarten war ja fast wie ein Sieg und der Trainer hatte im Vorfeld gesagt, er hat sich in der Arbeit noch mal richtig verbessert, deswegen war das ein schöner Sieg. Ein tolles Pferd.“
Happy war auch Mario Hofer, dessen Sledge Hammer toll lief. „Wir haben ihn etwas umgestellt, aus der Reserve geritten, das hat sich bezahlt gemacht.“
Die Listensiegerin Paraisa ist die Mutter von Principe, der keine Derby-Nennung besitzt, wohl auf Mitteldistanzen im Einsatz bleiben wird. Er war als 3,7:1-Favorit an den Start gegangen. Mitbesitzer Klaus Allofs war bei seinem Verein Fortuna Düsseldorf im Einsatz, Dr. Andreas Jacobs war auf dem heimischen Gestüt Fährhof und verfolgte das Rennen dort.
Geld gab es bis zum siebten Platz. Neben Principe, Sledge Hammer, Lambo und Sagamore verdienten auch Domstürmer, Aribeau und Der Prince noch mindestens 10.000 Euro Rennpreis.
