Als erstes Rennen stand beim Diana-Renntag am Sonntag auf dem Düsseldorfer Grafenberg eine Prüfung für die Zweijährigen auf dem Programm. Sieben Pferde versammelten sich an der 1500 Meter-Startstelle, zwei davon standen im Besitz des Gestüt Auenquelle, das der Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins, Peter Michael Endres, gemeinsam mit Karl-Dieter Ellerbracke betreibt.
Kingly Lady, eine Call me Big-Tochter, und die von Soldier Hollow stammende Virginia Joy starteten für die gelb-rot-schwarzen Farben des westfälischen Gestüts. Und Letztgenannte war unter Adrie de Vries schließlich auch die Siegerin. Unterwegs länger in hinteren Regionen auszumachen, packte der Erstling der Leger-Siegerin von 2015, Virginia Sun, zum Schluss noch riesig an, und siegte leicht mit eineinhalb Längen Vorsprung gegen die von Henk Grewe vorbereitete Night Fever, hinter der die lange wie die Siegerin aussehende Lips Eagle den dritten Platz belegte.
Virginia Joys Mutter Virginia Sun hatte erst als Dreijährige zum ersten Mal ein Rennen bestritten, die Doyen-Tochter war ebenfalls auf Anhieb erfolgreich und gewann sogar ihre ersten drei Rennen. Dreijährig belegte sie im Deutschen St. Leger den zweiten Platz, gewann die Gruppe III-Prüfung im Jahr darauf. „Sie kommt eigentlich aus einer späten Familie, und wir wollten ihr einen Start zum lernen geben. Nun müssen wir sehen, wo wir weitermachen. Es muss ja nicht immer die Winterkönigin sein, es gibt ja auch schöne Listenrennen“, so Siegtrainer Jens Hirschberger über die Auenquellerin, die keine Nennung für das Iffezheimer Grupperennen für die Stuten hat.
Im zweiten Rennen, einem Maidenrennen für den Derbyjahrgang über 2100 Meter, siegte mit der Ammerländerin Bahama Girl ebenfalls eine Debütantin. Die als 5,4:1-Chance gestartete Lope de Vega-Tochter aus dem Stall von Peter Schiergen, die unter Andrasch Starke Salve Annetta und Simbaya auf die Plätze zwei und drei verwies, ist eine Enkelin der großen Borgia.