Das wichtigste Rennen des Breeders‘ Cup-Meetings, das ‚Classic‘ auf Sand über 2000 Meter gelaufen, sah am Ende die Favoriten vorne. Dabei wurde Vorjahres- und Dubai World Cup-Sieger Pleasantly Perfect entthront. Der neue Star und das vielleicht momentan beste Pferd auf Sand heisst Ghostzapper und kommt aus dem Stall von Bobby Frankel.
An seiner Klasse gab es im Vorfeld keine Zweifel, lediglich an seinem Stehvermögen, den früher war der Vierjährige auf Sprintstrecken zuhause, über 2000 Meter war er noch nie gelaufen. Doch nachdem ihn Jockey Javier Castellano sofort in der Spitzengruppe etabliert hatte, setzte er sich zu Beginn der Geraden entscheidend vom Feld ab, stand schon früh als Sieger in dem 4 Millionen Dollar-Rennen fest, hatte im Ziel vier Längen Vorsprung.
Hinter der 35:10-Chance hatte Roses in May, ebenfalls einer der Favoriten, den zweiten Platz sicher, dann tat sich bis zu Pleasantly Perfect und Perfect Drift auf den Plätzen drei und vier schon eine große Lücke von fünf Längen auf.
War das ‚Classic‘ eien Favoritenangelegenheit, so gab es im ‚Turf‘, mit 2 Millionen Dollar dotiert, über 2400 Meter führend, einen Außenseitererfolg, als sich Better Talk Now (Ramon Dominguez) zum Kurs von 289:10 mit viel Speed gegen den klaren Favoriten Kitten’s Joy und Powerscourt aus dem Ballydoyle-Quartier von Aidan O’Brien durchsetze.
Doch wie so oft in einem bedeutenden Grasbahnrennen in Amerika gab es auch hier im Finish Trouble. Bei seinem Angriff zu Beginn des Einlaufs war der von Graham Motion trainierte Fünfjährige nicht gerade geblieben, kam Magistretti ins Gehege, der am Ende Platz vier belegte.
Doch Better Talk Now überstand auch die Überprüfung der Stewards. Powerscourt und Jamie Spencer waren einmal mehr in dieser Saison die Unglücksraben, denn auch der O’Brien-Schützling hatte im Finale kaum ein optimales Rennen.
Die weiteren Einläufe in den Breeders‘ Cup-Rennen: Distaff: Ashado (30:10, T.Pletcher/J.Velasquez) – Storm Flag Flying – Stellar Jane
Juvenile Fillies: Sweet Catomine (33:10, J.Canani, C.Nakatani)
Sprint: Speightstown (47:10, T.Pletcher, J.Velasquez)