Monty Roberts – dieser Mann versteht die Vierbeiner! Das hat der Pferdeflüsterer am Samstag mal wieder eindrucksvoll beweisen. Denn als drittletzter Aussenseiter gewann „sein“ Sabiango das Whittingham Memorial Han-dicap im Hollywood Park. Dotiert mit 350.000 US-Dollar und natürlich Rennen der Gruppe I-Kategorie.
Als man sich im Gestüt Fährhof nach der 17 Längen-Hong Kong-Pleite über die weitere Route des Pferdes nicht einig war, reagiert der 69jährge Roberts und pachtet den Gruppe I-Sieger. Auf eigene Kosten lässt Roberts Sabiango in die Staaten fliegen, gönnt ihm eine lange Pause und kassiert nun richtig ab.
„Ich war schon an vielen Siegern, auch in großen Rennen, beteiligt. Aber noch nie war das Preisgeld ganz für mich alleine“, berichtete ein stolzer Roberts in Hollywood gegenüber der amerikanischen Presse. Roberts weiter: „Ich habe alle Kosten getragen, bis heute rund 50.000 bis 60.000 Dollar in Sabiango investiert und hatte keine Garantie, ob er hier drüben auch nur einmal ins Geld laufen würde.“
Am Samstag war nun Zahltag für den langjährigen Berater des Gestüts Fährhof. Nach etwas mehr als zwei Minuten klingelte es im Roberts-Portemonnaie richtig, 210.000 US-Dollar verdiente Sabiango beim Kalifornien-Einstand.
„Die Pferde sind meine Kinder. Und dieses Pferd hat in seinem Leben so viele Probleme gehabt und nie die Chance erhalten, die er brauchte. Sein Bruder Silvano hat 2001 die Arlington Million gewonnen und Silvano ist nicht ein so gutes Pferd wie Sabiango“, so Roberts abschließend.
Und wenn der Pferdeflüsterer auch damit Recht hat, dann kann er sich wohl noch auf viele weitere Zahltage durch Sabiango freuen.
