Wie so mancher seiner Kollegen nutzte Peter Braem die Wintermonate, um in wärmeren Gefilden Reit- und Renner-fahrung zu sammeln und sich möglichst häufig in die dortigen Siegerlisten einzutragen. Nicht Katar, Dubai oder Macau waren das Ziel seiner Reise, sondern der Inselstaat Neuseeland, wo er nach Anfrage beim dortigen Racing Club an den Stall des Trainerehepaares Colleen und Chris Wood, Cambridge als Arbeitsreiter und Jockey vermittelt wurde.
Geplant war, dass seine Aufenthaltszeit während der deutschen Sandbahnsaison sein soll und er sich Anfang April zu den Grasbahnrennen zurückmeldet. Die Rückreise nach Deutschland wird aber noch einige Zeit auf sich warten lassen, da sich für den Belgier eine ganz besondere Möglichkeit eröffnet hat.
Vom Vizepräsidenten des Singapore Racing Club, Herr Soong Tze Ming, bekam Peter Braem eine Lizenz, um in Kranji zu reiten. Zwischen dem 24. und 28. April wird der Jockey nach Singapur fliegen und dort sein erstes Engagement am 02.Mai wahrnehmen.
„Zusätzlich zur Lizenz wird Peter ein Manager gestellt, der sich um Flug, Unterkunft und Betreuung während seines Aufenthaltes in Kranji kümmert. Die Kosten dafür übernimmt der Racing Club“, so sein Agent in Deutschland, Jens Hirschberger, gegenüber Galopponline.de.
Seine Zeit in Neuseeland konnte Peter Braem mit reichlich Rittmöglichkeiten gestalten. Insgesamt stieg er 167 Mal in den vergangenen 4 Monaten in den Sattel, konnte dabei 12 Siege, 11 zweite und 12 dritte Plätze verbuchen.
Am 19. April wird der Jockey vorerst das letzte Mal in Neuseeland im Einsatz sein. In Auckland hat er viermal die Chance, seine Statistik nach oben zu korrigieren, wobei sein erste Möglichkeit, der Ritt auf Rough House, am hoffnungsvollsten erscheint.
Für wen Peter Braem in Singapur hauptsächlich in den Sattel steigen wird, ist noch nicht geklärt, jedoch stehen in den kommenden Wochen einige spannende Rennveranstaltungen an, zu denen zweifelsohne der Singapore Airlines International Cup, im Rahmen der Weltserie am 17.Mai, gehört.
An diesem Tag könnte er dann auch wieder Rennsportkollegen aus Deutschland treffen, da für dieses Event noch Paolini (Andreas Wöhler) und Epalo (Andreas Schütz) eine Nennung besitzen.