In einigen Wochen geht es auf der Galopprennbahn in Iffezheim wieder um den begehrtesten Ehrenpreis Deutschlands, die Goldene Peitsche. Am Samstag findet auf der Galopprennbahn in Gelsenkirchen der kleine Bruder des Badener Grupperennens, das kleine Pendant zu dem Sprintklassiker statt. Auf Listenlevel bewerben sich 15 Kandidaten um die Siegbörse von 20.000 Mark. Denn soviel gibt es in der Silbernen Peitsche in Horst zu verdienen.
Mit dem Starterfeld ist man zufrieden, nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ verspricht das Listenrennen einiges. Höchstgewicht trägt der im letzten Jahr in der Goldenen Peitsche zweitplatzierte Hengst Kaka. Trainiert von Mario Hofer, schaltet man mit dem Hengst nach den letzen Auftritten auf Gruppe-Parkett einen Gang zurück. Im Sattel von Kaka könnte Andreas Boschert sitzten. Die Betonung liegt auf „könnte“, braucht der Sechsjährige doch zwingend abgetrocknetes Geläuf. Nach diesem sieht es derzeit aber wohl kaum aus, ein Start ist daher fraglich.
Andreas Suborics geht auf dem Auenqueller Call me Big mit berechtigten Chancen in das 1200-Meter-Rennen, während Champion-Jockey Andrasch Starke auf dem vierjährigen Listensieger Maranello Platz nimmt. Am Totalisator werden auch die beiden Stuten Macina (Jiri Palik) und Trinidad (Ian Ferguson) Anhang finden. Sign of Nike (unser Foto) konnte bisher zwar nicht ganz an seine Zweijährigen-Form anknüpfen, bekam über den Sommer aber auch eine Pause verordnet. Der Galopper mit dem Nike-Haken auf der Nase (daher auch sein Name) aus dem Frankfurter Rennstall von Trainer Dave Richardson gewinnt in diesem Jahr mit Sicherheit noch ein Rennen. Das Ausland ist wie in der letzten Saison das erklärte Ziel, je nach Abschneiden in Gelsenkirchen steht aber natürlich auch Iffezheim auf dem Fahrplan.
Arc Royal hat in dieser Saison schon gute Leistungen geboten, zählt deshalb zum Favoritenkreis. Thunderbold, Just Heavens Gate, Lanes End, Princess of Birds und Magic Grey komplettieren die deutschen Interessen in der Silbernen Peitsche.
Aus dem Ausland reist der bestens bekannte Terroir mit Siegchancen nach Gelsenkirchen. Für eine rein skandinavische Connection sorgt Jockey Lennart Hammer-Hansen auf dem schwedischen Gast Shawdon und auch Magic Wind kommt aus Skandinavien in den Pott.
