Die Peitschenregelung in England könnte sich verändern. Laut einem Report in der Donnerstagausgabe der „Daily Mail“, soll bei übermäßigem Peitschengebrauch in Zukunft auch die Disqualifikation drohen.
Es wird erwartet, dass die British Horseracing Authority nächste Woche eine Überarbeitung der derzeitigen Regeln präsentiert. Die neue Sanktion soll bei besonders schweren Vergehen, vor allem in hochkarätigen Rennen zum Tragen kommen.
Laut den Informationen, die der Daily Mail vorliegen, soll in Zukunft ab dem zwölften Peitschengebrauch in Hindernisrennen und dem elften Gebrauch der Peitsche in Flachrennen eine Disqualifikation drohen. Nicht nur das, auch die Sperren für die Jockeys sollen erhöht werden. Ausnahmen können gemacht werden, wenn zweifelsfrei bewiesen werden kann, dass der exzessive Gebrauch der Peitsche aus Sicherheitsgründen geschah.
Buchmacher und Wetter dürften bei Disqualifikationen nicht unbedingt begeistert sein. Die Racing Post beispielsweise führt den Sieg von Noble Yeats im Grand National an. Hätte es solch eine Regel im April bereits gegeben, wäre es wohl zu einer Disqualifikation gekommen. So musste Sam Waley-Cohen für seinen zu heftigen Peitschengebrauch nur eine neuntägige Sperre hinnehmen.
Noch heißt es abwarten, denn bis zum Donnerstagabend hat sich die BHA noch nicht konkret zum Artikel geäußert, es gab nur ein kurzes Statement: „Der Peitschenreport wird in naher Zukunft veröffentlicht. Wir werden uns bis dahin nicht an Spekulationen über den Inhalt beteiligen.“
Man darf also gespannt sein, ob in Zukunft in Großbritannien tatsächlich Disqualifikationen drohen.
In Deutschland ist die Grenze des Gebrauchs der Peitsche schon seit langem viel niedriger angesetzt. Hierzulande sind nur fünf Einsätze erlaubt.