Im letzten Jahr war er hinter Peter Gehm und Dirk Fuhrmann die Nummer drei bei den Hindernis-jockeys. Doch nun ist die schmale Spitze dieser Zunft noch dünner geworden, denn Pavel Vovcenko hat umgesattelt. Der 31jährige Vovcenko, im Vorjahr mit Carlino und Pas Perdu auf Listenebene erfolgreich und Partner von Serrrano bei dessen Siegen in Mailand und Pisa ist seit Beginn dieses Jahres Trainer.
Zwei Kilometer von der Bremer Bahn entfernt auf dem Geländes des Gestüts Weserhof betreut Vovcenko zunächst elf Pferde. ‚Darunter sind fünf Zweijährige, aber ich bin froh, dass auch ein paar ältere dabei sind, denn es ist wichtig, Startpferde zu haben‘, so Vovcenko.
‚Es ist eine schöne Anlage, mit 85 Boxen. Es gibt eine Traininghsbahn mit einer 700 Meter langen Gerade, man kann die Pferde hier gut vorbereiten‘, sagt Vovcenko, dessen Traum es schon immer war, einmal ins Trainergeschäft einzusteigen.
‚Ich hätte auch gerne noch ein Jahr weitergeritten, aber die Gelegenheit hier zu trainieren musste ich nutzen.‘, sagt Vovcenko, der hofft, noch mehr Pferde in Training zu bekommen.
‚Nach oben gibt es keine Grenze, Boxen gibt es hier genug. Mit fünfzig Pferden kann man natürlich besser arbeiten, als mit zehn.‘, erklärt der Neutrainer, der durchaus auch das ein oder andere Pferd einspringen möchte. ‚Ich kann mich nicht darauf spezialisieren, aber ich bin ein Fan des Hindernissports und wenn ein Pferd Talent hat, dann kann man es mit ihm vielleicht auf der Hindernisbahn versuchen.‘ Talent hat er möglicherweise bei Zimbala ausgemacht, die im letzetn Jahr iimmerhin einen Ausgleich II gewonnen hat.