Neun Jahre lang hatte er nach eigenen Angaben so gut wie keine Verletzung gehabt, lediglich ein Schlüsselbeinbruch sorgte einmal für eine kurze Unterbrechung der Karriere des Paul Johnson. Doch in den letzten vierundzwanzig Monaten hat er die Krankenhäuser so richtig kennen gelernt. In erster Linie das Kölner St. Agatha-Krankenhaus, in dem die Krankenakte Paul Johnson mittlerweile zahlreiche Seiten aufweist.
Den neuesten Eintrag betraf die Operation, die im vergangenen November nach dem Bruch des linken Mittelfußknochens vorgenommen werden musste, nachdem ein Jahr zuvor der rechte Fuß an der Reihe gewesen war.
„Ich habe genug von Krankenhaus und Verletzungen, will tausend Mal lieber im Sattel sitzen als im Bett liegen‘, erklärte der 33-jährige Engländer, der seit dem 15. Januar wieder auf den Pferden sitzt. Mittlerweile am Stall von Peter Schiergen beschäftigt, denkt er zwar auch wieder an Rennreiten, doch vorher gilt es noch Gewicht zu machen.
„Fit, aber fett‘, so Johnsons knapper Kommentar zu seiner Verfassung. Derzeit schafft er 63 kg, dies schon seit zwei Wochen, wies davor noch einige Pfunde mehr auf. Mit diesem Gewicht kommt er vorerst nur für Hindernis-Rennen in Betracht, bestreitet möglicherweise bereits am Sonntag schon sein Comeback, wenn Hale Bopp in Lyon an den Start geht.
Wenn es nicht zu diesem Engagement kommt, wird halt weiter gewartet, bis er die 58 kg, die ihm für die Flachrennen vorschweben, erreicht hat.
‚Wir gehen jetzt wieder auf die Bahn, da geht das Gewichtemachen doch schneller‘, hofft er auf die kommenden Tage und Wochen. „Ich denke, dass ich die paar Renntage auf Sand noch nicht dabei bin, aber zur Grasbahn-Saison wieder zurückkehre. Vermisst habe ich die Rennen in jedem Fall.‘











