Erinnern wir uns zurück. Vor fast genau zwölf Monaten, Rennbahn Arlington Park in Chicago. Andreas Suborics geht mit Gestüt Fährhofs Silvano in der Arlington Million (Grade I, 2000 Meter, 1 Million US-Dollar) mit drei Längen Vorsprung vor den einheimischen Hap und Redattore über die Linie. Zum ersten Mal hat ein in Deutschland trainiertes Pferd ein Grade I-Rennen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gewonnen. Nun, etwa ein Jahr später läuft für den Bremer Trainer Andreas Wöhler der Countdown zur Titelverteidigung.
Der damalige Sieger Silvano hat seine Rennlaufbahn mittlerweile beendet, doch mit Paolini, der zuletzt in England in den Prince of Wales’s Stakes in Ascot so unglücklich war, hat Wöhler auch diesmal ein heißes Eisen im Feuer, im fünften Lauf der World Series. Zumal Paolini nicht zum ersten Mal auf dem amerikanischen Kontinent im Einsatz ist.
Im Vorjahr war er in Woodbine im Canadian International Zweiter, nur von dem guten Mutamam geschlagen. ‚Er ist sehr gut auf dem Posten. Wir gehen zuversichtlich ins Rennen‘, so sein Trainer Andreas Wöhler über die Chancen seines Schützlings in dieser Prüfung, die am 17.August gelaufen wird.
Zu den Gegnern von Paolini in Arlington gehören Beat Hollow, der als Favorit für die ‚Million‘ galt, ehe er am letzten Sonntag in Del Mar im Eddie Read Handicap (Grade I) seine erste Niederlage hinnehmen musste, seit er in Amerika trainiert wird. Sarafan, ein fünfjähriger Sadler’s Wells-Sohn bezwang ihn mit eineinviertel Länge Vorsprung und man darf auf das Rematch in Arlington gespannt sein. Weitere Kandidaten für das auf Gras ausgetragene World Series Rennen sind Forbidden Apple (im Hong Kong Cup 2000 als Vierter vor Elle Danzig und Samum), The Tin Man und Suances.