Die vergangenen Wochen waren für Jockey Jiri Palik nicht die besten seiner Karriere. Nicht mehr Stalljockey an einem großen Quartier und auch die Erfolge hielten sich in Grenzen – der Jockey hoffte auf einen größeren Coup nach dieser nicht gerade einfachen Zeit. Doch am Sonntag durfte er jubeln, läutete für Palik die Siegglocke in einer wichtigen Prüfung.
Dabei hatte man seinem Ritt Miss Lips im Hasseröder Sprint-Cup in Hoppegarten kaum Chancen eingeräumt. Trotz eines Nationalen Listentreffers auf Sand galt die Big Shuffle-Tochter des Stalles Sonnenschein aus dem Stall des Leipzigers Peter Hirschberger als krasse 383:10-Außenseiterin.
Doch Palik (Foto), der am Auftaktrenntag 2005 auf der Parkbahn zuvor schon mit den beiden Bolte-Schützlingen Omtalus und Pompidou und danach mit Pericles (zweiter Sieg für Werner Bauermeister) gepunktet hatte und damit Vierfach-Sieger war, machte seine Sache ausgezeichnet. Einen hauchdünnen Vorteil holte er auf der günstigen Außenseite gegen den Frankfurter Gast Sacho (Jozef Bojko) heraus, auch die ebenfalls äußerst lang am Toto stehende Al Qahira endete dichtauf und schraubte die Dreierwette in gewaltige Höhen. 105.836 Euro gab es für die richtige Vorhersage.
Der Favorit Key to Luck spielte keine entscheidende Rolle, während der Vorjahressieger Bodyguard of Spain länger prominent war. Auch der junge Marvin Suerland durfte jubeln, schaffte mit Garrison, Monti und Nipotina eine Triplette, alle für Trainer Roland Dzubasz.