Um 17.45 Uhr Ortszeit am Samstag auf dem Nad Al Sheba-Kurs in Dubai musste das deutsche Team eine herbe Schlappe hinnehmen. Eine bittere Niederlage, die man in dieser Form nicht erwartet hatte.
Martillo (Foto), der deutsche Hoffnungsträger in der Godolphin Mile endete in diesem mit einer Million US-Dollar dotierten Gruppe I-Rennen über 1600 Meter nur auf Rang zehn, deutlich (9,5 Längen) hinter den Protagonisten des Rennens Grand Emporium und Qais.
Fast von Anfang an war das Konzept des Mitfavoriten aus dem Gestüt Höny-Hof verdorben. Michael Kinane, erstmals im Sattel des von Ralf Suerland trainierten Hengstes, erwischte mit Martillo einen miserablen Start, kam an allerletzter Stelle ab mit Abstand zum Hauptfeld.
So etwas ist auf Sand natürlich nicht gutzumachen. Zwar konnte unser Meilen-Ass immer an der Innenseite galoppieren, doch schob er sich nur noch an zwei geschlagenen Pferden vorbei. Nicht wurde es mit dem ganz großen Coup.
Ausgesprochen sicher mit 1,25 Längen behauptete sich nach einem Traum-Rennverlauf der von Mike de Kock in Südafrika trainierte Favorit Grand Emporium gegen Godolphins Qais (Frankie Dettori) und den Amerikaner Tsigane, der lange geführt hatte.
Der Sieger Grand Emporium hatte sofort die zweite Stelle eingenommen und sich im Einlauf rasch unter Weichong Marwing an die Pole-Position geschoben, schrieb ein weiteres De Kock-Erfolgskapitel in Dubai.
Das richtige Gespür hatte Rashin bin Mohammed Al Maktoum. Der Sohn von Sheikh Mohammed hatte erst am Donnerstag Grand Emporium erworben und damit voll ins Schwarze getroffen. Interessant: Mit Qais ließ er ausgerechnet ein Pferd der blauen Erfolgsflotte seines Vater hinter sich!
Vierter wurde Burnt Ember vor Little Jim, der Franzose Keltos blieb blass. Lesen Sie auch unseren Extra-Text mit den Stimmen.
