Die Hoffnungen auf den zwölften deutschen Sieg in den Oaks d’Italia (418.000 Euro) über 2100 Meter der Gruppe II waren am Sonntag in Mailand im Grunde recht früh enttäuscht worden, denn aus zum Teil guten Lagen konnten die insgesamt vier deutschen Stuten in diesem Klassiker am Ende kein Kapital schlagen.
Die von Adrie de Vries gerittene Anatara (Andreas Wöhler) schnitt aus dem Quartett als Siebte noch am besten ab, einen Platz hinter ihr kam die von Marian Falk Weißmeier trainierte Lili Marleen (Lukas Delozier), die im Hintertreffen geritten wurde, über die Linie, die von Peter Schiergen trainierte Sorceress (Andrasch Starke) wurde Neunte, nachdem man sie bis in den Einlauf hinein an zweiter Stelle gesehen hatte. Ismahane (Alberto Sanna), ebenfalls von Weißmeier trainiert, wurde nach einem Rennen aus dem Vordertreffen 13.
Der Sieg ging an die 2,1:1-Favoritin Klaynn, Italiens bestes Rennpferd. Bis zu ihrem vierten Platz im Derby Italiano war die Make Believe-Tochter aus dem Botti-Quartier ungeschlagen. Danach war das Kauf-Interesse des Japaners Teruya Yoshida geweckt. In dessen Farben trat sie am Sonntag erstmals an und ließ es unter Cristian Demuro ganz leicht aussehen. Start-Ziel dominierte Klaynn den San-Siro-Klassiker und ließ im Einlauf die Muskeln spielen. Die Konkurrenz konnte zu keinem Zeitpunkt folgen. Die Plätze belegten Pink Black und Mystery Of Love.
