So richtig zugkräftig war sie in den letzten Jahren nicht mehr – die Besetzung des Orsini-Rennens, das inzwischen auf Sand ausgetragen wird. Dreijährige Dirt-Track-Asse, sie schienen rar zu sein. Auch wenn so ein gutes Pferd wie Del La Rosa vor zwölf Monaten das Rennen an sich brachte.
Bei der Neuauflage 2002 dürften bei den Verantwortlichen des Neusser Reiter- und Rennvereins die Sektkorken geknallt haben, denn diesmal wirkt das Starterfeld ausgesprochen stark, und – was für die Wetter extrem wichtig sein dürfte – sehr offen. Neusser Nervenkitzel sollte im Spielbank Bad Neuenahr – Orsini-Rennen aufkommen, wenn elf Pferde sich um die 8000 Euro Siegprämie streiten.
Elf Pferde, die eines vereint, was allein schon erstaunlich genug ist: Alle, ohne eine einzige Ausnahme, haben bereits ein Rennen gewinnen können. Nur Sieger, das dürfte es in der Vergangenheit des ersten wichtigen Test für den Derby-Jahrgang noch nie gegeben haben. Die Suche nach dem Gewinner wird nicht einfach. Axel Kleinkorres (Foto) hat Mumm auf Serena Rheinberg, sonst hätte er die Stute kaum nach ihrem gefälligen Erfolg am vergangenen Sonntag wieder gesattelt.
Auch die Top-Trainer sind mit von der Partie: Andreas Schütz vertraut auf den Neun-Längen-Sieger Alinorus, Peter Schiergen auf den in Hoppegarten siegreichen Salinas. Maraschino ist sicher ein interessanter Kandidat aus dem Hofer-Stall.
Mit zehn Rennen geht man am Sonntag am Hessentor wieder in die Vollen. Ein Ausgleich II bildet die weitere Säule des Programms.
