Der erst seit dieser Saison im Gestüt Lindenhof stationierte Deckhengst Nobel Prize könnte Deutschland schon Mitte nächsten Jahres wieder verlassen. Und zwar für immer. Anfang Juli ist der Hengst von Frankfurt aus nach Argentinien gebucht, wird dort in 2005 in der südlichen Hemisphäre aufgestellt werden.
Grund dafür ist die Popularität von Nobel Prize in Argentinien. Der Hengst startete dort zwei- und dreijährig, bevor er nach Europa wechselte. Bereits jetzt hat Nobel Prize in seiner ehemaligen Heimat über 40 Anmeldungen für die kommende Decksaison vorliegen.
Nobel Prizes Vater, der Mr Prospector-Sohn Lode, liegt mit 45 Siegern und einer Gewinnsumme von über einer Million Euro aktuell auf dem sechsten Platz der argentinischen Deckhengststatistik.
Ob Nobel Prize nach seinem Argentinien-Gastspiel noch einmal nach Deutschland kommt, ist derweil noch offen. „Wir haben mit den Besitzern von Nobel Prize die Einigung erzielt, dass wenn Nobel Prize im kommenden Jahr hier zwanzig Stuten decken wird, er auch in 2006 wieder in Deutschland stehen wird“, so Volker Linde vom Gestüt Lindenhof, wo man den Mr Prospector-Enkel für 2.000 Euro anbietet.
In Deutschland brachte es der im Alter von vier und fünf Jahren ungeschlagene Hengst nach seinem Fünf Längen-Erfolg in der Goldenen Peitsche auf ein GAG von 95 Kilo. In Schweden hält Nobel Prize den Rekord über 1200 Meter.