Das ist selten in Deutschland, dass der längste Außenseiter ein mit zwölf Pferden besetztes mittleres Handicap gewinnt. So aber geschehen am Sonntag in Köln, als der von Oliver Schnakenberg für Besitzer Hans Gölz trainierte Noshowlikeajoeshow im Ausgleich III über 1600 Meter am Ende sogar noch leicht gewann.
Und dabei mussten seine nach Toto (29,9:1) nur wenigen Anhänger auch noch mächtig schwitzen, denn zunächst fand der Camacho-Sohn lange keine Lücke. Siegreiter Maxim Pecheur aber bewies Nerven wie Drahtseile und wartete an der Innenkante solange bis sich gut 200 Meter vor dem Ziel eine solche auftat, in die er dann auch hineinstieß.
Von da an ging alles ganz schnell. Der Schnakenberg-Schützling packte riesig an und war im Nu an der Spitze zu sehen, die lange Kongo (am Ende Dritter hinter seinem Bolte-Stallgefährten Saba Storm) inne hatte.
Alles in allem ein leichter Sieg des längsten Außenseiters im Rennen, wenn auch nicht ohne Schwitzen. „Er ging schon sehr gut, aber wir mussten lange auf die Lücke warten. Zum Glück ist alles aufgegangen“, freute sich der Siegreiter nach dem Rennen.
Der Sieger hat übrigens einen sehr erstaunlichen Rennrekord vorzuweisen. Unter anderem absolvierte er noch für andere Interessen zweijährig bereits 14 Rennen. Scheint ihn nicht allzu viel Substanz gekostet zu haben. Die Viererwette, die Donum Felix komplettierte, wurde indes nicht getroffen.