Die Spekulationen um eine mögliche Derby-Nachnennung des Schlenderhaner Hengstes Northern Ruler sind nach seinem Sieg im Prix du Lys am Sonntag ins Kraut geschossen.
Dem erteilt Schlenderhan nun eine Absage. „Eine Nachnennung kommt nicht in Frage“, sagt Georg Baron von Ullmann gegenüber der Sport-Welt. „Die Zeit zwischen den Rennen ist viel zu kurz“, so Ullmann weiter. „Es ist eine gemeinsame Meinung des Trainers und von uns als den Besitzern. Wir steuern andere Ziele mit Northern Ruler an.“
Als Sieger des Prix du Lys hat der Hengst eine automatische Startberechtigung für den Grand Prix de Paris, für den er nicht genannt war. Georg von Ullmann umreißt einen Start dort als eine mögliche nächste Option.
Trainer Andreas Wöhler zeigte sich nach dem Sieg von dem Hengst sehr angetan. Auf seiner Homepage schreibt er: „Als Northern Ruler vor gerade mal knapp sieben Wochen sein Debüt gab, hatte man schon die Hoffnung, dass der attraktive Fuchs irgendwann höhere Sphären erklimmen kann, aber dass das so rasend schnell geht, stand da noch nicht auf dem Zettel. Maxime Guyon, der den Hengst im Führring mit „Hallo Riesen-Baby“ begrüßte, war nach dem Rennen entsprechend begeistert und meinte, dass die Niederlage zuletzt nur dem viel zu weichen Boden geschuldet war. Ein Sieg im Prix du Lys Longines ist gleichzeitig die kostenlose Fahrkarte für den Grand Prix de Paris, aber ob der Schlenderhaner diese Möglichkeit wahrnimmt, lassen wir noch offen und richten uns da ganz nach dem Pferd.“
Eine Derby-Nachnennung war vor allem von den Buchmachern als offenbar denkbar angesehen worden, es gab auf einen Derbysieg des Hengstes im entsprechenden „Nachnennungs-Wettmarkt“ nur Kurse von 4,5:1 (RaceBets.de) und 6,0:1 (pferdewetten.de).
