Es war in der Tat ein bitterer Moment für die engste Umgebung von North Lodge, als dieser am letzten Sonntag im Deutschen Derby in der Endphase nach hinten verschwand und als fünfzehntes Pferd die Linie passierte. Diese Form kann, allein über Dai Jin gerechnet, natürlich nicht stimmen.
Mario Hofer stand auf der Derby-Bahn die Enttäuschung im Gesicht geschrieben, nur zu verständlich. Hatte der Stadtwald-Trainer den Wittekindshofer, der in der Kölner Union bei seinem vorzüglichen zweiten Rang zu Dai Jin, erstmals die Farben von Helmut von Finck (Foto vor dem Derby) trug, optimal für das Blaue Band vorbereitet.
,,Sicher waren das Geläuf, das North Lodge nicht behagte und die Startnummer weit außen, die natürlich wenig ideal war, als Hauptgründe, warum der Hengst in Hamburg patzte, anzusehen‘, erklärt der Stadtwald-Coach.
Gesundheitliche Probleme haben sich nicht herausgestellt. Mario Hofer: ,,North Lodge ist guter Dinge, es gibt nichts auszusetzen. Wir machen nun eine kleine Pause. Als nächste Aufgabe könnte das Hannoversche Auktionsrennen oder der Credit Suisse Private Banking Pokal in Köln auf dem Programm stehen, wobei wir die letztgenannte Prüfung schon favorisieren.‘
Das Weidenpescher Sommerhighlight steht also für den gestrauchelten Hamburger Derby-Mitfavoriten zur Wiedergutmachung an erster Stelle auf der Liste. Und dass sich der Grand Lodge-Sohn wieder von anderer Seite zeigen wird, davon ist sein Trainer felsenfest überzeugt.