Es war eine vom Papier her sehr knifflige Aufgabe, der Große Preis von Lotto Hamburg, ein auf Nationaler Listenebene ausgeschriebenes Auktionsrennen. Am Ende war das Leichtgewicht Nightdance Forest locker gegen das Höchstgewicht Matrix voraus. Platz drei ging an Tipo, der überraschte. Filip Minarik legte einen reibungslosen Ritt hin.
Der in den letzten Wochen arg gescholtene Asterblüte-Jockey zeigte auf der von Peter Schiergen (Foto) trainierten Nightdance Forest viel Übersicht. Er wartete im Vordertreffen auf seine Chance, war Mitte der Geraden an der Außenseite in Position und bekam noch alles leicht geregelt.
‚Der Rennverlauf war ideal. Zuletzt hat die Stute ihr Rennen am Start verloren. Wir werden mit ihr zum Derby-Meeting nach Hamburg zurückkehren, vermutlich in einer Meilenprüfung antreten‘, gab der in Hamburg weilende Asterblüte-Coach zu verstehen.
Aus dem Erfolgsgestüt Wittekindshof hatte Stall Willes Eigner Wolfgang Wille die Charnwood Forest-Tochter ersteigert und machte damit einen sehr guten Fang. Die noch wenig geprüfte Dreijährige sollte nach dem Stil, wie sie das Hamburger Auktionsrennen gewann, noch zu weiteren und auch anspruchsvolleren Taten fähig sein.
Matrix lief unter Topweight hervorragend, ließ sich erst spät verdrängen. Tipo schaffte einen weiteren Sprung nach vorne, während Gonpardo, der erstmals mit Scheuklappen unterwegs war, früh keine Möglichkeiten mehr besaß. Andrasch Starke: ‚Ich hatte aus der Maschine heraus sehr wenig in der Hand.‘
Auch der stark beachtete Bischoff’s Boy konnte nicht in die Entscheidug eingreifen. Norbert Sauer: ‚Er ist noch immer sehr grün, auch hätte das Geläuf weicher sein können.










