Nach der sensationellen Vorstellung von Next Desert im Dortmunder Auktionsrennen sagte Andreas Schütz: „Das ist der beste Zweijährige, den ich jemals trainiert habe.“ Und auch im Jahr 2002 macht der Kölner Trainer keinen Hehl daraus, dass Next Desert „sein Derbypferd Nummer 1 ist“. Der Sohn der Diana-Siegerin Night Petticoat hat bei seinen zwei absolvierten Starts jeweils wie ein Pferd anderer Klasse gewonnen, gilt aktuell als Favorit für Deutschlands wichtigstes Rennen.
„Er ist nach der gezeigten Leistung und den Formen das beste Pferd unter den Dreijährigen in meinem Stall. Ich könnte mir vorstellen, dass wir mit ihm im Preis des Gestüts Wiesenhof beginnen und danach dann im Mehl Mülhens-Rennen starten“, erläutert Schütz die Pläne um den Wittekinshofer.
Ob dieser danach dann in der Union oder in München an den Start gehen wird, ist zum einen noch ungeklärt, zum anderen wohl noch Zukunftsmusik. Und auch die Frage nach dem Stehvermögen des Hengstes ist für Trainer Schütz noch nicht beantwortet.
„Da bin ich mir immer noch nicht ganz sicher“, erläutert der 33-jährige. Ein Pferd, über dessen Stamina sich der Champion keinerlei Gedanken macht, ist der Ullmann-Hengst London Calling. Und auch für diesen heißt das Ziel: Hamburg-Horn. Und vielleicht wird der Name des Hengstes Programm und er erfüllt Georg Baron von Ullmanns Traum vom Derbysieg. Auch für London Calling wird es wie bei Next Desert gleich auf Gruppeparkett zur Sache gehen.
„Im Frühjahrspreis in Frankfurt könnte er seinen Jahreseinstand geben. Bei ihm habe ich in Sachen Stehvermögen wenig Bedenken. Sollte sich im Training herausstellen, dass er auch mit kürzeren Strecken zurecht kommt, könnte auch das Mehl Mülhens-Rennen ein Thema sein. Wahrscheinlicher erscheint mir aber das Rennen in Frankfurt“, so Schütz abschließend.
