Die Pferde des Gestüts Mönchhof – endlich schreiben sie wieder positive Schlagzeilen. Vor gut einem Jahr überstellte Karl-Heinz Münchow mehrere Kandidaten nach Iffezheim. Altmeister Heinz Jentzsch, 31-facher Champion und eine lebende Legende seiner Zunft, fungierte als Manager, Wolfgang Gülcher als Trainer. Diese Verbindung gibt es nicht mehr. Die Pferde wurden auf mehrere Trainer verteilt.
Ein Mann des Mönchhof-Vertrauens ist Christian von der Recke. Am Sonntag sattelte der Weilerswister Erfolgscoach die fünfjährige Stute Ormonda im Großen Preis der Spielbank Bad Neuenahr. Und dieser Ausgleich II, nach dem Orsini-Rennen das zweitwichtigste Rennen des Neusser Sandbahn-Nachmittages, wanderte an die Lady.
Mit enormem Speed rauschte Ormonda unter Pascal van DeKeere (Foto) noch an den Gegnern vorbei. Die Frontrennerin Rominten, bis kurz vor dem Ziel tonangebend, musste sich am Ende sogar mit Platz vier zufriedengeben.
Denn auch der Außenseiter Grancito („Er hat dieses Rennen vor zwei Jahren gewonnen, mag es, wenn Wasser auf der Bahn steht“- O-Ton Besitzertrainer Horst Rudolph) und Edmondo stellten die Pilotin noch.
„Vielleicht laufen wir ja jetzt noch am Sonntag im Sandbahn Grand Prix. Ormonda braucht vieles passend, hat jetzt wieder Vertrauen gefunden“,kommentierte Christian von der Recke.
Das Team Recke/Keere hatte mit Lord of Love in erstaunlicher Manier bereits die Dreijährigen-Maiden-Konkurrenz gewonnen (ebenfalls für Favoriten-Toto). Der Hengst hatte sich am Start deutlich versäumt, gewann dann noch in überlegener Manier. Pascal van DeKerre gewann insgesamt vier Rennen in Neuss.
Imponierend: der Hof Wittloher Patience Lost im Ausgleich III, der mit zehn Längen die Gegner abfertigte. Bemerkenswert: der zehnjährige Three Drops holte sich sein zehntes Rennen auf dem Neusser Sand. Man kann das fast mit Boris Beckers „Wohnzimmer“ Wimbledon vergleichen.
