Jetzt ist es raus. Lange wurde es gemunkelt, es ist nun offiziell. William Mongil wird 2005 der Stalljockey von Peter Schiergen sein. Es war also kein „Freelance-Engagement“ auf Soldier Hollow. Vielmehr ein Warmschießen für das kommende Jahr. Und besser hätte die Zusammenarbeit, die offiziell zur kommenden Saison beginnt, nicht anfangen können.
Ein Gruppe-Sieg zum Auftakt. Als wäre das Super-Doppel von Kitcat und Soldier Hollow zum Eröffnungs-Tag an der Oos nicht genug, legte Schiergen nach dem Gruppe-Sieg auf dem Podest noch einen drauf. „Ja, William Mongil wird nächstes Jahr mein Stalljockey sein“, bestätigte der Champion von 2001 auf Anfrage von Daniel Delius bei der Siegerehrung.
Nach nur einem Jahr in Köln-Heumar trennt sich Mongil somit nun also vom Blume-Stall, bei dem es in diesem Jahr aber auch alles andere als rund gelaufen war. Highlight der Zusammenarbeit mit Blume war der überraschende Gruppe I-Sieg von Senex in Italien gewesen. Doch vor allem bei den Dreijährigen musste man herbe Schlappen einstecken.
„Ich freue mich wahnsinnig auf diese Aufgabe und es ist auch eine große Herausforderung. Nach nur wenigen Jahren in Deutschland der erste Mann an einem der wichtigsten Ställe des Landes zu sein, ehrt und motiviert mich zugleich“, so William Mongil gegenüber GaloppOnline.de.
Schiergen selbst hatte schon lange ein Auge auf den Franzosen geworfen. Bereits für den Diana-Ritt auf Saldentigerin war Mongil Wunschkandidat von Schiergen, der nie einen Hehl daraus machte, Fan der Reitkünste des Franzosen zu sein.
Schiergen dazu: „Ich halte ihn für einen der besten Reiter des Landes, und die Chemie zwischen uns stimmt einfach. Für unseren Stall bedeutet das natürlich ein großes Plus für das kommende Jahr.“
Andreas Suborics wird natürlich weiterhin die Schlenderhaner Pferde reiten, auch Filip Minarik wird als Leichtgewichtsreiter am Asterblüte-Stall tätig bleiben.
Schiergen war im Übrigen nicht der erste prominente Mongil-Fan. Denn bereits im Alter von zarten 19 Jahren band Prince Karim Aga Khan den Franzosen an sich, machte ihn damals zum jüngsten Privatjockey Europas.