Er hat Nerven aus Drahtseilen, macht in diesen Wochen überhaupt keine Fehler: Terry Hellier holte am Abschluss-Sonntag des Badener Sales & Racing Festivals zum ganz großen Schlag aus. Denn nach dem Triumph mit Sorrent im Preis der Winterkönigin ließ er sich auch den Wettarena Baden Sprint-Cup (65.500 Euro, 1400 m), eine Gruppe III-Prüfung nicht nehmen. Und der Sieg in diesem Kurzstrecken-Event geht zu einem Großteil auf sein Konto.
Denn Hellier ließ sich aus dem Vordertreffen auch nicht davon beirren, dass er auf Siegfried Glinks sechsjährigem Second Set-Sohn lange keine freie Passage hatte.
Doch der Jockey wartete auf dem von Andreas Schütz trainierten Hengst in aller Seelenruhe auf eine Chance, bekam tatsächlich auch noch den stets führenden Key to Pleasure (Jean-Pierre Carvalho) mit einer halben Länge in den Griff.
Mario Hofer haderte mit dem Ritt auf Key to Pleasure. ‚Das war eine Katastrophe! Wie kann man mit einem Speedpferd vorne gehen? Mit 143:10 gab es eine enorm hohe Quote auf Areias.
Der Münchener Gast Lindholm (Karoly Kerekes) hatte ganz große Szenen, blieb vor Glad to be fast, den Top-Auktionsverkauf bei der BBAG-Auktion, der allerdings nach einem medizinischen Check wieder an den Stall Jenny zurückgegeben wurde.
‚Wir haben solch eine Distanz seit langem gesucht, denn 1000 Meter oder 1200 Meter sind für ihn zu kurz. Außerdem passte heute der Boden. Das Championat sollte damit ja nicht entschieden sein‘, berichtete Areias´ Coach Andreas Schütz, der mit zwei Gruppe III-Treffern einen Super-Sonntag erlebte.
‚Eingangs der Geraden wurde es etwas eng. Da musste ich warten und hoffen, dass die Stute von Andreas Boschert neben mir müde wird und mir Platz verschafft. Es war schon etwas knapp, der Zweitplatzierte wurde vorne ja nicht langsamer, aber es hat am Ende alles gepasst‘, schilderte Terry Hellier.
