In der vergangenen Woche gab es in Ascot einen deutschen Sieg in einem „Bumper“ (Flachrennen für Hindernispferde), als der von Andreas Wöhler trainierte Fährhofer Estacas bei seinem Debüt erfolgreich war.
Am heutigen Samstag könnte es durchaus einen weiteren Sieg eines hierzulande trainierten Pferdes in einem solchen Rennen geben. Denn Mario Hofer bietet in Aintree im letzten Rennen des Tages, das über 3410 Meter führt, und mit 7.000 Pfund dotiert ist, den im Besitz von Michael Motschmann stehenden Debütanten Sandringham auf. Der dreijährige Wallach wird von Aidan Coleman geritten, und trifft auf acht Gegner.
Sandringham, der gegen Mittag zu Kursen um 3,75:1 bei den Buchmachern als Mitfavorit angeboten wurde, ist auch nach Abstammung interessant, denn der Dream Ahead-Sohn ist ein Halbbruder der Stute Surin. Und diese, siegte, ebenfalls von Mario Hofer trainiert, vor fast genau drei Jahren als Debütantin in einem vergleichbaren Rennen.
Es gibt in dem Aintree-Rennen aber noch einen weiteren aus deutscher Sicht interessanten Starter. Das ist der Protectionist-Sohn Legionär, ein aus der Zucht des verstorbenen Manfred Ommer stammender Wallach, der in Deutschland bei Andreas Wöhler und Andreas Suborics im Training war, und inzwischen im Quartier von Milton Harris steht. Der Halbbruder des guten Lord Leoso ist bereits einmal gelaufen und belegte dabei in einem „Bumper“ in Huntingdon den dritten Platz in einem Feld von elf Pferden.