Im Mai 2016 legte der Hamburger Renn-Club gemeinsam mit den Trabern ein Konzept für eine mögliche Doppelrennbahn auf dem Gelände in Hamburg-Horn vor. Laut NDR wurden damals bereits europaweite Ausschreibungen für das Projekt „Doppelrennbahn“ vorbereitet.
Nun geht die Stadt Hamburg den nächsten Schritt und gab Gelder frei, die das Projekt realisieren sollen. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, traf bei der gemeinsamen Gesellschaft beider Rennvereine ein Bescheid der Wirtschaftsbehörde ein in dem bis zu 200.000 Euro bewilligt wurden. „Wird der Beweis erbracht, dass eine Doppelrennbahn für Galopper und Traber in Horn rentabel betrieben werden kann, soll es in großen Schritten weitergehen. Erstmals wurde bekannt, wie sich die Investitionen von 25 Millionen Euro zusammensetzen. Beide Vereine laden ihre Mitglieder im Frühjahr zu Versammlungen ein, die Traber am 15. Februar, die Galopper im Mai“, schreibt das Abendblatt.
„Der Bescheid ist ein klares Signal an die Sportstadt Hamburg“, wird Traber-Präsident Jörg Verstl im Abendblatt zitiert. Und auch ein Baubeginn für die neue Doppelrennbahn soll bereits feststehen. Nach dem 150. Deutschen Derby 2019 sollen die umfassenden Baumaßnahmen beginnen. Bleibt man im Zeitplan, dann findet das Derby 2020 bereits auf der modernen neuen Anlage statt. „Wir werden die Planung weiterhin unterstützen“, sagte Senatssprecher Jörg Schmoll dem Abendblatt. „Wenn die Voraussetzungen vorliegen, wird der Senat auch den Bau mit bis zu 25 Millionen Euro unterstützen.“
Das Areal der Trabrennbahn in Bahrenfeld soll indes verkauft werden, um für den Wohnungsbau frei zu sein. So sollen mehr als 150 Millionen Euro erzielt werden. Von diesem Geld soll dann ein kleiner Teil in den Umzug der Traber von Bahrenfeld nach Horn gesteckt werden. Hier wird es nach den Plänen in Zukunft ein Grasgeläuf für die Galopper und eine Sandpiste für die Traber geben.