Im „Match-Race“ am Sonntag in Krefeld zwischen Nacido und König Platon ist keine Zweierwette berechnet worden.
Alle Einsätze sind zurückgezahlt worden, es gab also nur die Siegquote von 1,1:1.
Sir Stanley war vor dem Start reiterlos geworden und war nach schon zwei bekannten Nichtstartern ein weiterer Nichtstarter, so dass nur zwei Pferde übrigblieben.
„Eine Zweierwette mit nur zwei Pferden ist am Ende nicht anderes als eine Siegwette mit zu hohen Abzügen“, sagt Riko Luiking, Geschäftsführer von German Tote.
Kurzzeitig herrschte in Krefeld in Gesprächen zwischen Totoleitung und German Tote Unklarheit, ob es die Zweierwette geben würde oder eben nicht.
In den Wettbestimmungen ist diesbezüglich eine Formulierungslücke zu finden. Zum einen heißt es, dass die Zweierwette nur bei mindestens drei Startern angeboten wird, andererseits steht an anderer Stelle, dass Einsätze zurückgezahlt werden, wenn weniger als zwei (anstatt drei, wie es richtigerweise heißen muss) Pferde starten. Diese Bestimmungen werden nun angepasst werden. „Ein solcher Fall kam bisher nie vor“, so Luiking.
Nach der Regel, dass mindestens drei Pferde starten müssen, war die Rückzahlung aller Einsätze indes schon abgedeckt. Hinzu kommt als weitere Regelung die, dass für den Fall, dass mehr an Gewinn zu verteilen ist als nach Abzügen zur Verfügung steht, eine Rückzahlung erfolgt. „Und das war bei weitem der Fall, es war viel mehr auszuzahlen als nach Abzügen da war“, so Luiking. Eine Quote wäre entsprechend 1,0:1 gewesen, als weniger als die Siegwette. Damit ist niemand, der die Wette getroffen hat, durch die Rückzahlung schlechter gestellt worden.
