Nachnennungen bringen Schwung in Traditionspr?fung

Erstaunlich, wer da noch alles ins Feld gekommen ist.” Trainer Peter Schiergen (Foto) war schon etwas verblüfft, als er sich die Nachnennungen für das pferdewetten.de-53.Berberis-Rennen am Montag in Mülheim/Ruhr anschaute, denn gleich mehrere Trainer nutzten den Tag der Vorstarterangabe, um noch für den 50 000er nachzumelden.

Jahrzehntelang war dieses Rennen ausschließlich zweijährigen Stuten vorbehalten, die Öffnung auch für Hengste, zudem für Ausländer, hat eine erfreuliche Resonanz gebracht, denn am Donnerstag wurden immerhin acht Pferde als Starter angegeben.

Mit Renderoc auch ein Gast aus England, Trainer Stan Moore, der derzeit vierzig Pferde betreut, schickt ihn aus Hungerford herüber.

Ein Alleingang wird es für den US-Import von Fitzi Hay, den “JD” Smith reitet, sicher nicht werden, denn aus Deutschland kommen einige formstarke Kandidaten an den Ablauf. Etwa Key to Fortune aus dem Quartier von Mario Hofer, in Baden-Baden hat sie bereits eine gute Vorstellung gegeben, war Dritte in einem der immer noch wichtigsten deutschen Zweijährigen-Rennen.

Mit aktueller Siegform aus einem Listenrennen kommt sogar Mharadono an den Start. Trainer Peter Hirschberger hat ihn zwei Wochen nach seinem Sieg im Junioren-Preis, als er nach einem starken taktischen Ritt von Ian Ferguson Start-Ziel gewann, für das Berberis-Rennen nachgenannt.

Ansonsten kommen ausschließlich Pferde an den Start, die noch nicht gewonnen haben. Oder noch gar nicht gelaufen sind, wie der von Andreas Schütz trainierte Ammerländer Nordic Thunder, immerhin ein Singspiel-Sohn aus der Navona. Eine Stute, die vor acht Jahren ihre gerade aus zwei Starts bestehende Karriere mit einem Sieg in Mülheim begann, im Vogelpark-Walsrode-Pokal.

Nachdem Epalo kurzfristig aus dem Hoppegartener Rennen genommen wurde, reitet nun Andrasch Starke den so nobel gezogenen Hengst.

Von den anderen Kandidaten wird man einen Sprung erwarten können, etwa von der Schiergen-Stute Lexica. Beliar wirkte beim ersten Start noch sehr grün, Shahhen debutierte versprechend in Italien.

Neun durchweg gut besetzte Rennen sind es am Raffelberg geworden, gleich zu Beginn sind die inzwischen schon vertrauten Araber am Ablauf.

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