Drei Stuten wurden am Mittwoch für das zur Gruppe III zählende Fritz Henkel Stiftung-Rennen (50.000 Euro) nachgenannt.
Bei insgesamt sieben Starter waren diese Nachnennung mehr als wichtig. Mit den Nachnennungen kamen auch die Favoritinnen ins Feld. Andreas Suborics‘ Jin Jin, die sich zuletzt bei ihrer ersten und einzigen Niederlage in einem Gruppe III-Rennen in Chantilly eine Verletzung zuzog, ist wieder fit und gilt bei den „Bookies“ als das zu schlagende Pferd. Hier in Düsseldorf gewann die Stute in diesem Jahr schon den Großen Aengevelt Immobilien-Preis. „Sie hat in dieser Woche sehr, sehr gut gearbeitet. Maxim (Anm.d.Red. Maxim Pecheur hat sie geritten, danach haben wir uns zur Nachnennung entschlossen. Die letzte Leistung ist entschuldigt, wir gehen mit viel Zuversicht ins Rennen“, so Andreas Suborics. Unter Pecheur trifft Jin Jin u.a. auf die ebenfalls nachgenannte Liberty London (Waldemar Hickst/Eduardo Pedroza), die in diesem Jahr bei zwei Starts noch ungeschlagen ist. Zuletzt gewann sie den Dortmund Grand Prix auf Gruppe III-Ebene. Die größte Gefahr für diese beiden Stuten droht aus Frankreich und es besteht die Möglichkeit, dass Trainer Jerome Reynier, Besitzer Jean-Claude Seroul und Jockey Gerald Mosse eine Woche nach Skalletis Gala im Großen Dallmayr-Preis das nächste deutsche Grupperennen nach Frankreich entführen. Mit dem in diesem Jahr im Prix Altipan (LR) erfolgreichen Gris De Gris-Sohn Padron, der hier auf bahn und Distanz in der Frühjahrs-Meile (Gr. III) Dritter wurde, wird man sich durchaus etwas ausrechnen.
Yasmin Almenräder bringt Lancade (Adrie de Vries), die hier 2020 mit dem Sieg in den German 1.000 Guineas ihre Sternstunde erlebte, an den Start. Man wird von Seiten ihres Teams hoffen, dass sich die Areion-Tochter an diese Form erinnert, nach aktuellen Formen zählt die Mülheimer Stute erst einmal aber nur zu den Außenseiterinnen. Auch Henk Grewes Flamingo Girl (Andrasch Starke) konnte in diesem Jahr noch nicht an ihre Vorjahres-Leistungen anknüpfen und auch für den von Erika Mäder trainieren Gruppe-Debütanten French Conte (Martin Seidl), der sich mit einer Listen-Platzierung in diesem Jahr für einen Start hier empfahl, sieht es vor dem Zug erst einmal schwierig aus.